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Text File | 1995-04-06 | 90.1 KB | 1,822 lines |
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- Handbuch zu Da Capo
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- Die Adressverwaltung. Einfach gut. Atari ST, TT und Falcon
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- Francisco Mendez
- Eduard Mörike Str. 6
- Tel. 07531-72210
- 78467 Konstanz
- oder in der Quark KN
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- Ein Programm von: Francisco Mendez
- Handbuch: Heino Hansen und Francisco Mendez
- Mit Unterstützung von: Dieter und Jürgen Geiß, Olaf Meisiek, Elmar
- Sonnenschein und Harald Siegmund
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- Der Hersteller hat alle Sorgfalt walten lassen, um vollständige und
- akkurate Informationen in diesem Handbuch bzw. Programm zu publi-
- zieren. Er übernimmt keine Garantie noch die juristische Verantwortung
- oder irgend eine Haftung für die Nutzung dieser Informationen bzw.
- Programme, für deren Wirtschaftlichkeit oder fehlerfreie Funktion für
- einen bestimmten Zweck. Ferner kann der Hersteller für Schäden die auf
- eine Fehlfunktion von Programmen zurückzuführen sind, nicht haftbar
- gemacht werden.
-
- Fast alle Soft- und Hardwarebezeichnungen, die in diesem Handbuch er-
- wähnt werden, sind eingetragene Warenzeichen und sollten als solche
- betrachtet werden.
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- Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Handbuchs darf in irgend einer
- Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm, elektromagnetische Aufzeichnung oder
- einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Her-
- stellers reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme
- verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
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- 4. Auflage, Dezember 1994
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- Copyright 1992-94 by SHIFT Computer und Werbung GmbH, Flensburg und
- Francisco Mendez
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- 1. Da Capo
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- "Da Capo" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "noch einmal von
- vorn" und beschreibt sehr treffend die Entwicklung unserer Adressver-
- waltung, denn schließlich gibt es schon sehr viele Adressverwal-
- tungs-Programme. Die Idee war also wirklich nicht neu - neu ist nur die
- Lösung, die wir (d.h. SHIFT) gefunden haben.
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- Da Capo sollte von vornherein nur einen Zweck erfüllen - den aber be-
- sonders gut. Anders als andere Programme, die beliebige Daten verwal-
- ten können, konnten wir uns voll auf die Adressverwaltung kon-
- zentrieren. Das Ergebnis kann sich - unserer Meinung nach - sehen las-
- sen.
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- Wir haben Da Capo weitestmöglich an die neuen Multitasking-Betriebssy-
- steme wie Mag!X, MultiGEM und MultiTOS angepaßt. Wenn Sie darüber hin-
- aus Anregungen zur Verbesserung von Da Capo haben, die von allgemeinem
- Interesse sind, würden wir uns über eine entsprechende Nachricht freu-
- en.
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- Zum Handbuch
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- In diesem Handbuch hat die Schrift eine besondere Bedeutung. Wenn wir
- Ihnen beispielsweise sagen möchten, daß die Taste "Control" zusammen
- mit der Taste "O" zu drücken ist, schreiben wir schlicht Control O.
- Beschreiben wir eine Option aus dem Menü, steht im Text nicht "die Op-
- tion Öffnen... aus dem Datei-Menü...", sondern die Option Datei: Öff-
- nen... Ebenfalls in einer hervorgehobenen Schrift werden Buttons und
- ähnliche Elemente dargestellt, so daß Sie sich bereits an der Gestal-
- tung orientieren können.
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- Registrierung
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- Da Capo ist Shareware. Das heißt Sie können das Programm privat wei-
- tergeben, was auch durchaus erwünscht ist. Sollte Ihnen das Programm
- allerdings gefallen und sollten Sie es länger als drei Wochen benut-
- zen, so ist der Sharewarebeitrag von DM 30.- fällig. Dafür erhalten Sie
- einen Registrierschlüssel, der es Ihnen ermöglicht, auch mehr als 40
- Adressen mit Da Capo zu bearbeiten. Der Schlüssel wird zusammen mit den
- Parametern in "DACAPO.INF" gesichert, und darf natürlich nicht
- weitergegeben werden (näheres dazu siehe auch "LIESMICH.TXT"). Über-
- weisen Sie DM 35.- wird Ihnen die neueste Version auf Diskette ge-
- schickt. Darauf ist ebenfalls das Handbuch im Script-2-Format enthal-
- ten.
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- Kritik, Rat und Tat
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- Auch für Kritik - die ja durchaus positiv sein kann - und Verbes-
- serungsvorschläge bin ich dankbar. Aber eine kleine Bitte möchten ich
- doch äußern: Beschreiben Sie eventuelle Fehler, Vorschläge und Wünsche
- so genau wie möglich. Und noch eine Bitte: Rufen Sie bitte nicht zu
- unchristlichen Zeiten an. Am besten bin ich über das Mausnetz zu er-
- reichen, und ich habe bisher immer versucht, alle Mails so prompt wie
- möglich zu beantworten, sofern nicht mein Modem oder die Box oder
- sonstwer spinnt.
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- Besonders im Fehlerfall bitte ich Sie, Ihre Rechnerkonfiguration exakt
- anzugeben. Hierzu gehört auch die Nennung aller Programme, die aus dem
- Auto-Ordner oder als Accessory gestartet wurden. Bei Multitasking-Be-
- triebssystemen ist außerdem die Information wichtig, welche Programme
- parallel zu Da Capo liefen.
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- Wenn Sie schriftlich um Rat fragen möchten, bitte ich Sie, mir Ihre
- Schwierigkeiten so umfassend wie möglich zu beschreiben. So vermeiden
- Sie Mißverständnisse. Wenn möglich fügen Sie bitte eine Diskette mit
- der entsprechenden Resource bei, damit ich prüfen kann, wie Sie zum
- gewünschten Ergebnis kommen können.
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- Das sollten Sie unbedingt lesen
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- Auf Ihrer Programmdiskette befinden sich unter anderem die beiden Da-
- teien mit den bezeichnenden Namen "LIESMICH.TXT", bzw. "NEU.TXT".
- Hierbei handelt es sich um Textdateien, die Sie sich mit der Desk-
- top-Option Datei: anzeigen (oder direkt mit Da Capo, Menüpunkt Datei:
- Öffnen...) ansehen können. Darauf sollten Sie nicht verzichten, denn
- hierin finden Sie aktuellste Informationen zu Da Capo, die unter Um-
- ständen vom Handbuch abweichen können. In diesem Fall gilt der Text,
- der in der Datei "NEU.TXT" vorgefunden wird.
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- 2. Los geht's
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- Bevor Sie Da Capo zum ersten Mal starten, sollten Sie eine Sicher-
- heitskopie der Programmdiskette anfertigen. Im Fall eines späteren
- Diskettenfehlers erspart Ihnen das eine Menge Ärger.
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- Wie Disketten kopiert werden, können Sie gegebenenfalls im Handbuch
- Ihres Computers nachlesen. Da Da Capo nicht kopiergeschützt ist, kön-
- nen Sie das Programm ("DACAPO.APP", "DACAPO.RSC", "DACAPO.INF" und den
- Ordner "DACAPO") auch auf eine Festplatte kopieren. Zum Lieferumfang
- von Da Capo gehören noch weitere Dateien, aber die eben genannten ge-
- nügen für den Anfang völlig.
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- 1. Besonderheiten bei der Installation
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- Da Capo arbeitet als Programm und Accessory. Um aus dem Programm "DA-
- CAPO.APP" ein Accessory zu machen, sind nur zwei Schritte nötig:
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- 1. Kopieren Sie "DACAPO.APP" und "DACAPO.RSC" auf Laufwerk C:\
- (oder ein anderes Boot-Laufwerk).
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- 2. Ändern Sie den Dateinamen in "DACAPO.ACC".
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- Damit das Accessory und die Applikation auf den gleichen Adressbestand
- zugreifen, müssen Sie in beiden Programmen lediglich den gleichen Pfad
- eintragen, d.h. eine "DACAPO.INF"-Datei auf den jeweils anderen Pfad
- kopieren.
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- Welche Dateien wohin?
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- Da Capo benötigt eine ganze Reihe von Dateien, da es verschiedene In-
- formationen in eigenen Listen - die übrigens editierbare ASCII-Dateien
- sind - speichert. Wir empfehlen für den Betrieb als Accessory folgende
- Installation auf Laufwerk C:\. Kopieren Sie den Ordner "DACAPO" sowie
- die Dateien "DACAPO.APP", "DACAPO.RSC" und "DACAPO.INF" auf die ober-
- ste Ebene von Laufwerk C:\ und ändern Sie den Namen von "DACAPO.APP" in
- "DACAPO.ACC". Wir haben bereits alles so eingerichtet, daß Sie nach
- Aus- und wieder Einschalten Ihres Computers sofort mit Da Capo arbei-
- ten können.
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- Die Datei "DACAPO.INF" enthält Informationen über die Verteilung der
- Dateien, diverse Einstellungen sowie die Positionen der Fenster und
- Dialoge von Da Capo. Sie kann beim Beenden des Programms automatisch
- aktualisiert werden, was dazu führt, daß sich Da Capo beim nächsten
- Programmstart (fast) genau so präsentiert, wie es beendet wurde.
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- Im Ordner "DACAPO" finden Sie folgende Dateien:
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- ANREDEN.LST Dies ist die Liste in der Anreden (z.B.: An, Herr, Frau,
- Firma, ...) gesichert werden. Wie die übrigen Listen
- auch wird sie automatisch beim Beenden des Programms
- aktualisiert. Zu diesem Zeitpunkt nicht vorhandene
- Listen werden automatisch neu angelegt.
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- DACAPO .ADR Dies ist die Datei in der die Adressdaten gesichert
- werden. Sie kann nur mit Da Capo manipuliert werden.
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- DACAPO .HLP In dieser Datei befinden sich die Hilfstexte. Sie kann
- mit einem Editor bearbeitet werden, so daß Sie sich die
- Hilfstexte an Ihre eigenen Bedürfnisse anpassen können.
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- DACAPO .PRT In den Dateien mit der Endung "*.PRT" sind die Daten für
- die Druckeranpassung gespeichert. Diese Datei hat den
- gleichen Aufbau wie die Druckeranpassungen der Da-
- tenbank Phönix (von Application Systems Heidelberg).
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- DACAPO .RPT Hierin wird der Aufbau der mit Da Capo druckbaren Li-
- sten definiert. Sie kann mit einem beliebigen Editor
- verändert und erweitert werden.
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- INTER .LST Dies ist die Liste mit den internationalen Vorwahlnum-
- mern.
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- PLZ .LST Dies ist die Liste mit den Postleitzahlen und Ortsnamen.
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- TYPES .LST Dies ist die Liste mit den Gruppenbezeichnungen (z.B.:
- Privat, Kunde, Lieferant, ...).
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- Wenn Sie Da Capo gleichzeitig als Programm installieren möchten, emp-
- fiehlt es sich, die Datei "DACAPO.APP" ebenfalls auf Laufwerk C:\ zu
- installieren. Sie lädt dann die gleiche "DACAPO.INF"-Datei wie das Ac-
- cessory. Dadurch finden Sie immer die gleiche Arbeitsumgebung vor.
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- Falls Sie Da Capo auf einem anderen Laufwerk als Laufwerk C:\ instal-
- lieren wollen, steht dem nichts im Wege. Damit Da Capo alle Dateien
- findet, sollten Sie das Programm starten, unter Optionen: DB-Parame-
- ter... den Button Datei anklicken und den Ordner auswählen, in dem sich
- die oben genannten Dateien befinden, bzw. den Namen des System-
- verzeichnisses direkt edieren(1). Wählen Sie anschließend Optionen:
- Parameter sichern und Beenden Sie Da Capo mit Datei: Abbrechen.
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- 2. Allgemeines
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- Vereinbarungen zum Sprachgebrauch
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- Damit wir nicht so oft aneinander vorbeireden möchten wir zu Anfang des
- eigentlichen Handbuchs gleich einige Begriffe einführen. Wenn Sie sich
- schon ein wenig mit dem ATARI ST (TT, Falcon 030, ...) und Datei-
- verwaltungen auskennen, werden Ihnen die meisten schon bekannt sein.
- Wenn nicht, werden Sie sie schnell erlernen.
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- Datei: In einer Datei speichern Programme Daten auf Disketten
- oder Festplatten.
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- Datensatz: Wenn Sie sich eine Adressdatei (eine Datei, in der
- Adressen gespeichert wurden) wie einen Karteikasten
- vorstellen, entspricht ein Datensatz einer Karteikar-
- te. Teilweise sprechen wir auch einfach nur von einem
- "Satz".
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- Datenfeld: Ein Datensatz wird unterteilt in Datenfelder. Ein Feld
- nimmt jeweils spezielle Informationen auf - wie bei
- einer Karteikarte. Es gibt also Felder für Namen, Vor-
- namen, Postleitzahlen, ...
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- Mausklick: Kurzes Drücken der linken Maustaste. Mit "einem Maus-
- klick auf ..." ist das Bewegen des Mauscursors auf
- einen bestimmten Bereich und anschließendes, kurzes
- Drücken der Maustaste gemeint. Statt Mausklick wird
- gelegentlich auch nur "Klicken" oder "Anklicken" ver-
- wendet.
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- Doppelklick: Zweimaliger Mausklick, mit einer kurzen Pause, so wie
- beim Starten eines Programms vom Desktop.
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- Button: Ein Text in einem Rahmen zum Anklicken. Zum Beispiel
- die "OK"-Felder in den Dialogen. Als Button werden aber
- auch andere Elemente in den Dialogen bezeichnet, die
- angeklickt werden können (s.u.).
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- Radiobutton: In einigen Dialogboxen von Da Capo gibt es (runde)
- Buttons, von denen - in einer Gruppe - immer nur einer
- ausgewählt sein kann und bei denen die Auswahl eines
- Knopfes die anderen ausschaltet. Die Knöpfe verhalten
- sich wie die Programmtasten eines Radios - daher der
- Name. In Da Capo können solche Buttons auch durch An-
- klicken des zugehörigen (nebenstehenden) Textes ausge-
- wählt werden.
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- Checkboxes: Sind Buttons, die man auswählen kann oder auch nicht.
- Werden sie ausgewählt, wechselt die Darstellung zu
- einem durchgekreuzten Rechteck, genau wie die "Bitte
- ankreuzen" Felder in einem Formular. Auch Checkboxes
- können durch Anklicken des zugehörigen Textes ausge-
- wählt werden.
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- Icon: Grafisches Symbol, das z.B. einen Kalender, einen Müll-
- eimer oder ähnliche Sinnbilder zeigt.
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- Selektieren: Auswählen, bzw. einmaliges Anklicken eines Objektes in
- einem Dialog oder einem Fenster. Im Fall von Da Capo
- kann durch Klicken in die Tabelle ein Datensatz ausge-
- wählt (= markiert) werden.
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- Maske: Als Maske bezeichnen wir den Dialog, in dem eine ein-
- zelne Adresse editiert (bearbeitet) wird, weil nur an
- bestimmten Stellen Eintragungen vorgenommen werden
- können - der übrige Teil also ausmaskiert wird.
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- Dialoge
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- Die Dialogboxen von Da Capo unterscheiden sich grundsätzlich nicht von
- denen anderer Programme oder denen aus dem Desktop. Man kann mit den
- Dialogen von Da Capo aber eine ganze Reihe sehr praktischer Dinge ma-
- chen, die sonst nicht möglich sind. Die hier abgebildete Dialogbox
- enthält z.B. neue Elemente.
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- Da wäre zunächst - und am auffälligsten - der Mover oberhalb des Dia-
- logs. Da Capo stellt seine Dialoge in Fenstern dar, so daß Sie die
- Dialoge verschieben und vor allem uneingeschränkt im Multitasking ar-
- beiten können. Außerdem merkt sich Da Capo die Position der Fenster und
- öffnet sie bis zum Beenden des Programms jeweils an der zuletzt
- gewählten Position.
-
- Die Fensterdialoge bieten einen weiteren Vorteil: Im Gegensatz zu nor-
- malen GEM-Dialogen müssen Sie (die sogenannten "nicht-modalen") Fen-
- sterdialoge nicht sofort beenden, um im Programm weiterfahren zu kön-
- nen. Sie können während dessen z.B. auf einen anderen Prozess oder ein
- Accessory umschalten, oder den Dialog auch einfach "liegen lassen" um
- ihn später zu beenden. Beendet wird ein solcher Fensterdialog wie ge-
- wohnt durch Klicken auf OK oder Abbruch oder Schließen des Fensters,
- was als Abbruch gewertet wird.
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- Klicken Sie statt mit der linken mit der rechten Maustaste auf einen
- der Knöpfe, werden die aktuellen Einstellungen übernommen (OK) oder
- verworfen (Abbruch), ohne daß das Fenster geschlossen wird. Abbruch
- holt die letzten Einstellungen zurück, während OK unter Umständen Ak-
- tionen hervorruft: Im obigen Beispiel würde die Suche gestartet und Sie
- könnten dann beim Fehlschlagen dieser sofort den Suchbegriff
- modifizieren, ohne dazu erst den Dialog wieder aufrufen zu müssen.
- Liegt ein Dialog im Hintergrund, so kann er mit der rechten Maustaste
- bearbeitet werden.
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- Wie so oft im Leben, gibt es auch hier wieder eine Ausnahme: die soge-
- nannten "modalen" Fensterdialoge. Diese müssen Sie sofort beenden, da
- sonst Da Capo nicht weiterarbeiten kann (z.B. weil Sie gerade Informa-
- tionen zu einem Datensatz bearbeiten, der während dessen natürlich
- nicht gelöscht werden darf). Sie erkennen solche Dialoge an der feh-
- lenden Schließbox des Fensters. Die rechte Maustaste entspricht hier
- der linken.
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- Bei genauer Betrachtung fällt außerdem auf, daß einige Buchstaben im
- Dialog unterstrichen dargestellt sind. Damit soll sichtbar gemacht
- werden, daß durch Drücken der dem unterstrichenen Buchstaben entspre-
- chenden Taste zusammen mit der Alternate-Taste das gleiche geschehen
- würde, als wenn diese Option angeklickt würde. Da Capo ist dadurch fast
- vollständig über die Tastatur zu steuern, denn auch Buttons wie Abbruch
- können grundsätzlich mit Undo und die Hilfsfunktion mit Help ausgelöst
- werden.
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- Etwas auffälliger sind da schon die runden Knöpfe, die es in normalen
- Dialogboxen nicht gibt. Es handelt sich um die etwas weiter oben schon
- erwähnten Radiobuttons. Sie sehen zwar elegant aus, sind aber nicht
- sehr groß und damit nicht besonders gut auszuwählen. Deshalb haben wir
- dafür gesorgt, daß Sie auch den Text neben dem Button anklicken können
- und dabei den gleichen Effekt erzielen, als würden Sie den Button
- selbst anklicken. Und noch ein besonders dargestellter Button findet
- sich in den Dialogen von Da Capo: Checkboxes. Dies sind Buttons, die
- man auswählen kann oder auch nicht. Werden sie ausgewählt, wechselt die
- Darstellung zu einem durchkreuzten Rechteck, genau wie die "Bitte
- ankreuzen" Felder in einem Formular.
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- Die Dialogbox, die für die Option Optionen: Schriftauswahl..., zeigt
- (beispielhaft) ein weiteres Element, sogenannte "Popup-Menüs". Er-
- scheinen in einem Dialog Buttons mit einem Schatten, so wird beim
- Klicken auf den Button an dieser Stelle eine Auswahl möglicher Ein-
- stellungen angezeigt, die Sie - wie die Ihnen bekannten Menü-Optionen -
- durch Anklicken selektieren können. Wollen Sie die Auswahl abbre- chen,
- klicken Sie einfach neben das Menü.
-
- Und dann ist uns noch etwas eingefallen, das die Bedienung von Da Capo
- weiter vereinfacht, nämlich sogenannte Listboxen. Eine Listbox zeigt
- eine Liste an, aus der ein Eintrag ausgewählt werden kann (s.o. die
- Auswahl einer Postleitzahl). Diese Liste kann mit Hilfe der Pfeile und
- des Sliders am rechten Rand bewegt werden, wobei der jeweils ausge-
- wählte Eintrag hervorgehoben angezeigt wird.
-
- Wenn Sie einmal nicht mehr weiter wissen: zu jedem Dialog (auch bei
- modalen Fensterdialogen) sowie zum Tabellen- und Maskenfenster gibt es
- einen erläuternden Text, der durch Anklicken des Hilfe-Buttons oder der
- Help-Taste angezeigt wird. Wird im Hilfefenster Help gedrückt, er-
- scheint ein Hilfstext zu den Menüs. Der Hilfstext wird aus der Datei
- "DACAPO.HLP" ausgelesen. Dabei handelt es sich um eine Textdatei, die
- Sie nach Belieben ändern können. Allerdings sollten die Zeilen, die mit
- einem gefüllten Kreis (ASCII 249) beginnen, nicht geändert werden, da
- diese den Beginn einer "Hilfetafel" einleiten.
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- In allen Dialogen kann durch Drücken der Insert- Taste ein Dialog an-
- gezeigt werden, aus dem Sie Sonderzeichen (z.B. hebräische oder grie-
- chische Zeichen) auswählen und an der Cursorposition einfügen lassen
- können. In Texteingabefeldern kann man mit der Tastenkombination SHIFT-
- CURSOR-LINKS bzw. RECHTS zum Anfang bzw. Ende der Eingabezeile
- springen, CONTROL-CURSOR-LINKS oder RECHTS springt wortweise zurück und
- vor. Manche Textfelder (z.B. zur Eingabe von Dateinamen oder inder
- Adressmaske) können mehr Text aufnehmen als sichtbar ist. Wenn Sie an
- das Ende des sichtbaren Bereichs kommen, werden diese Felder automa-
- tisch gescrollt.
-
- "Normale" Dialoge (nicht im Fenster) lassen sich über das Eselsohr in
- der rechten oberen Ecke auf dem Monitor verschieben. Wird dabei
- gleichzeitig die ALTERNATE-, CONTROL- oder eine SHIFT-Taste gedrückt,
- fliegt der Dialog durchsichtig (Ghostflight), man kann also durch ihn
- hindurchschauen. Bei Speicherplatzmangel oder fehlendem Blitter flie-
- gen die Dialoge übrigens nur durchsichtig. Wenn viel zu wenig freier
- Speicher vorhanden ist, fliegen sie gar nicht, das Eselsohr fehlt dann.
- Die Texteingabefelder unterstützen außerdem das GEM-Klemmbrett, welches
- dem Datenaustausch mit anderen Applikationen dient (s.u.). CONTROL-X
- verschiebt den Inhalt des aktuellen Feldes auf das Klemm- brett
- (Ausschneiden, "Cut"), CONTROL-C kopiert den Inhalt (Kopieren, "Copy")
- und CONTROL-V fügt diesen wie- der ein (Einfügen, "Paste").
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-
- Fenster
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- Der Inhalt von Da Capo-Fenstern kann nicht nur durch Anklicken der
- Slider mit der Maus verschoben werden, sondern auch mit den Cursorta-
- sten. Wird dabei gleichzeitig eine Shift-Taste gedrückt, kann um den
- gesamten Fensterinhalt geblättert werden. Mit ClrHome und Shift ClrHo-
- me gelangt man an den oberen bzw. unteren Rand des Fensterinhalts.
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- Alle Fenster lassen sich mit der rechten Maustaste auch im Hintergrund
- bedienen, sofern nicht ein modaler Dialog (der erst beendet werden muß)
- oben liegt (zu erkennen am fehlenden Schließ-Element und der ge-
- sperrten Menüleiste) oder das oberste Fenster einem anderen Programm
- gehört. Z.B. öffnet ein Doppelklick mit der rechten Maustaste in das
- hinten liegende Tabellenfenster die Adressmaske, bzw. aktualisiert den
- dortigen Datensatz.
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- Die Maus
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- Die meisten der Mausfunktionen in Da Capo, wie z.B. klicken und zie-
- hen, arbeiten genauso wie im GEM-Desktop oder in anderen Programmen,
- die sich an den Standard des Desktops halten. Trotzdem werden hier noch
- einmal alle wichtigen Mausfunktionen vorgestellt. "Klick" bedeu- tet
- dabei ein kurzes Drücken der linken Maustaste, während "ziehen" das
- Verschieben der Maus bei gleichzeitig gedrückter linker Maustaste
- beschreibt.
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- ----------------------------------------------------------------------
- Funktion Effekt
- ----------------------------------------------------------------------
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- Klick Markiert ein unter der Maus befindliches Objekt. In
- Da Capo z.B. eine Adresse in der Tabelle. Ein
- markiertes Objekt wird von Da Capo invertiert dar-
- gestellt. In der Adressmaske kann der Cursor
- durch einen Klick positioniert werden.
-
- Shift + Klick Markiert zusätzliche Objekte, wenn schon eines oder
- mehrere markiert sind. Shift + Klick auf ein
- markiertes Objekt hebt die Auswahl wieder auf.
-
- Doppelklick auf einen Tabelleneintrag öffnet die Adressmaske
- zum Editieren.
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- ---------------------------------------------------------------------
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-
- Die Menüs
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- Auch die Menüs (das Fenster der Adressmaske hat ein eigenes Menü) von
- Da Capo unterscheiden sich grundsätzlich nicht von denen anderer Pro-
- gramme. Bis auf eine Besonderheit: am Ende jeder Zeile stehen einige
- Zeichen. Nicht ohne Grund, denn alle Optionen, die in den Menüs aufge-
- führt sind, können auch über die Tastatur aufgerufen werden, und die
- Zeichen hinter der Option geben an, welche Tastenkombination dafür zu
- drücken ist.
-
- Da ein normaler Tastendruck zu einer Eingabe in einen Text führt, sind
- zur Vermeidung von Mißverständnissen bei der Auswahl einer Menüoption
- zusätzliche Tasten zu drücken. Die Zeichen in den Menüs bedeuten:
-
- ^ für die Taste Control
- ◆ für die Taste Alternate
- ⇧ für eine der Shift-Tasten
-
- Zum Sichern einer Datei sind z.B. die Tasten Control und S gleich-
- zeitig zu drücken.
-
- Da Capo benutzt teilweise Menüs innerhalb eines Fensters. Diese Menüs
- können, anders als auf dem Desktop, nicht selbständig herunterklappen.
- Statt dessen müssen Sie einmal auf einen Menütitel klicken. Von diesem
- Zeitpunkt an verhalten Sich die Menüs so, wie Sie es bereits kennen,
- nämlich so wie die Popupmenüs.
-
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- 3. Arbeiten mit Da Capo
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- Da Capo ist ein sehr einfach zu bedienendes Programm, das seine Daten
- (voll-)ständig im Speicher hält und dadurch ziemlich schnell ist. Da-
- durch ist Da Capo zwar in der Zahl der zu verwaltenden Adressen durch
- den verfügbaren Speicher eingeschränkt, aber bei genauer Betrachtung
- ist diese Einschränkung von untergeordneter Bedeutung.
-
- Dank der von Da Capo benutzten Listen (die Sie später noch kennenler-
- nen) benötigt eine einzelne Adresse im Durchschnitt etwa 150 Byte
- Speicher. Selbst wenn Sie tausend Adressen verwalten benötigen Sie da-
- für nur 150 KByte Speicher (leider benötigt jedoch der Komfort von Da
- Capo seinen Speicher-Tribut).
-
- Wie Sie schon lesen konnten, arbeitet Da Capo als Programm oder Acces-
- sory. Der Unterschied macht sich in der praktischen Anwendung nur da-
- durch bemerkbar, daß Da Capo - wenn es als Accessory läuft - sein Menü
- nicht am oberen Bildschirmrand darstellt, sondern innerhalb eines Fen-
- sters.
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- Sollte das Fenster so klein sein, daß das Menü nicht vollständig ange-
- zeigt werden kann, können Sie mit den beiden Pfeilen am linken Rand der
- Menüzeile die gesamte Zeile nach links oder rechts verschieben.
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- 1. Die Tabelle
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- Das hier gezeigte Tabellenfenster wird vom Accessory grundsätzlich an-
- gezeigt. Ein Schließen des Fensters bewirkt das Schließen aller Fen-
- ster des Accessories. Wenn Sie Da Capo als Programm benutzen, können
- Sie das Tabellenfenster mit Fenster: Tabellenfenster öffnen.
-
- Die Tabelle ist die Ausgangsbasis Ihrer Arbeit mit Da Capo. Sie stellt
- Ihre Adressen übersichtlich dar und erlaubt die Auswahl einzelner
- Adressen zur weiteren Bearbeitung. Die Titelzeile des Fensters nennt
- nicht nur den Namen des Programms, zu dem das Fenster gehört (hil-
- freich im Multitasking), sondern zeigt durch den Zusatz "alle Da-
- tensätze" bzw. "selektierte Datensätze" auch an, ob eventuell nur ein
- Teil Ihrer Adressen angezeigt ist. Wurde ein Datensatz geändert, die
- Datei danach aber noch nicht gesichert, wird dem Text in der Titelzei-
- le ein "*" vorangestellt.
-
- Um Spalten, die Sie nicht sehen wollen auszublenden, müssen Sie nur mit
- der rechten Maustaste auf den dazugehörigen Titel klicken oder bei
- gedrückter linker Maustaste die Spalte aus dem Fenster "ziehen". Mit
- der Option Tabelle: Alle Spalten können Sie jederzeit wieder die kom-
- plette Tabelle mit allen Spalten anzeigen lassen.
-
- Wenn Sie in die Überschrift einer Spalte klicken, können Sie bei ge-
- drückter linker Maustaste die Reihenfolge der Spalten verändern.
- Schieben Sie die Spalte einfach weiter nach links oder rechts.
-
- Genauso einfach verändern Sie die Breite einer Spalte. Klicken Sie in
- der Überschrift auf den rechten Rand (die gepunktete Linie) und ver-
- schieben Sie diesen bei gedrückter Maustaste.
-
- Die Darstellung der Tabelle läßt sich mit Optionen: Schriftauswahl...
- weiter beeinflussen. Dazu werden ein residentes GDOS (z.B. Spee-
- do-GDOS) und entsprechende Schriften benötigt. Diese müssen zuvor mit
- Optionen: Schriften laden vom GDOS angefordert werden. Da Capo verwen-
- det unproportionale GDOS-Schriften und ermöglicht in dem hier abgebil-
- deten Dialog u.a. die Auswahl einer solchen Schrift. Das Ergebnis der
- Auswahl von Schriftart und Größe (es werden grundsätzlich nur die Grö-
- ßen angezeigt, die auch verfügbar sind) wird in dem Feld im unteren
- Teil des Dialogs beispielhaft angezeigt.
-
- Zusätzlich zur Schrift können Sie auch deren Farbe (Textfarbe), die
- Farbe des Hintergrunds (Hintergrund) und dessen Muster auswählen. Auch
- diese Einstellungen werden beispielhaft dargestellt. Ein Doppelklick
- auf eine Schriftart oder Größe wählt diese aus und beendet automatisch
- den Dialog.
-
-
- Sortieren der Tabelle
-
- Neben diesen eher kosmetischen Veränderungen bietet Da Capo Ihnen mit
- Adressen: Sortieren... auch eine sehr praktische Option an, nämlich
- unterschiedliche Einstellungen für die Sortierung der Tabelle, also die
- Reihenfolge, in der die Adressen angezeigt werden.
-
- Grundsätzlich bestimmen Sie in der Gruppe Benutze, ob die in Reihen-
- folge ausgewählte Folge, das Datum des Anlegens oder das Datum der
- letzten Änderung als Kriterium für die Sortierung herangezogen werden
- soll.
-
- Im ersten Fall wird die unter Reihenfolge vorgenommene Einstellungen
- beachtet. Haben Sie z.B. die Folge Gruppe (Adressen können einer Grup-
- pe zugeordnet werden), Nachnahme, Vorname eingestellt, wirkt sich das
- folgendermaßen aus... Zunächst werden die Gruppen alphabetisch sor-
- tiert. Beispielsweise in der Reihenfolge
-
- Diverse
- Hotels
- Kunden
- Lieferanten
- Privat
-
- Innerhalb dieser Gruppen wird dann nach Namen - und bei Namensgleich-
- heit - nach Vornamen sortiert. Die Gruppe der Kunden könnte dann so
- sortiert werden:
-
- Abel
- Dorfmann
- Ertzinger
- Müller, Andreas
- Müller, Ingrid
- Müller, Jürgen
- Schmidtmann
- Zobel
-
- Ob die Datensätze in aufsteigender (siehe Beispiel: A...Z) oder ab-
- steigender (Z...A) Folge ausgegeben werden, hängt von der Auswahl un-
- ter Richtung ab. Ist der Schalter "Geburtstage ohne Jahr" aktiviert,
- werden beim Vergleich von Geburtsdaten nur Tag und Monat berücksich-
- tigt (z.B. für einen Geburtstagskalender). Beim Sortieren werden die
- Umlaute ä, ö und ü grundsätzlich wie ae, oe und ue behandelt.
-
-
- Adressen auswählen
-
- Nun aber zur Bearbeitung der Adressen. Ein Klick auf einen Datensatz
- selektiert (besser: markiert) diesen. Wird dabei gleichzeitig eine
- Shift-Taste gedrückt, bleibt die bestehende Markierung erhalten, d.h.
- die Adresse wird zusätzlich selektiert. Eine bereits markierte Adresse
- kann mit Shift + Klick auch wieder deselektiert werden.
-
- Durch einen Klick in den linken Randbereich der Tabelle kann ein Gum-
- miband aufgezogen werden. Die Markierung aller davon berührten Da-
- tensätze wird dann umgekehrt (wie beim Desktop). Mit Bearbeiten: Alles
- auswählen werden alle in der Tabelle angezeigten Datensätze markiert.
-
- Auch die Auswahl eines Datensatzes kann mit der Tastatur erfolgen: Tab
- markiert den nächsten Datensatz, Shift + Tab den vorherigen (war kein
- Datensatz markiert, wird der erste Datensatz markiert, war mehr als
- einer markiert, wird der erste davon berücksichtigt). Wird gleich-
- zeitig die Control-Taste gedrückt, wird der Datensatz markiert, der
- eine Seite weiter angezeigt wird. Wenn nötig wird der Fensterinhalt
- automatisch in die jeweilige Richtung verschoben. Return öffnet den
- ersten markierten Datensatz, d.h. er wird im Maskenfenster angezeigt.
-
- Die Auswahl per Tastatur geht sogar noch weiter, denn die einfache
- Eingabe eines Buchstabens bewirkt ebenfalls das Markieren eines Da-
- tensatzes. Ein Beispiel soll dies verdeutlichen.
-
- Schmidt & Söhne
- Schmidtmann Marinetechnik
- Schwartz GmbH & Co. KG
- SHIFT Computer und Werbung GmbH
- SONY Deutschland GmbH
-
- Wenn dies Ihre Datensätze wären, die mit S beginnen und "Firma" die
- erste Spalte in der Tabelle ist, würde die Eingabe des Buchstabens S
- den Datensatz "Schmidt & Söhne" markieren. Die Infozeile im Tabellen-
- fenster würde dann z.B. 123 Adressen, davon 1 markiert, "S" anzeigen.
- Wenn Sie jetzt auch noch ein H eingeben, wird der erste Datensatz mar-
- kiert, der mit SH beginnt; in diesem Fall also die "SHIFT Computer und
- Werbung GmbH". Die Infozeile zeigt dann 123 Adressen, davon 1 mar-
- kiert, "SH". Mit Backspace können Sie bereits eingegebene Zeichen wie-
- der löschen und so schrittweise die Markierung wieder zurücknehmen. Mit
- Esc können Sie die Eingabe auf einen Schlag wieder aufheben.
-
- Da Capo verwaltet zu jedem Datensatz zwei Zustände: "Markiert" und
- "Selektiert". Markierte Datensätze werden invers dargestellt. Die Op-
- tionen Ausschneiden, Kopieren und Löschen aus dem Bearbeiten-Menü so-
- wie einige andere Optionen beziehen sich nur auf markierte Datensätze!
- Den Zustand "Selektiert" erhält ein Datensatz dann, wenn er bei einer
- Selektion (dazu später mehr) gefunden wurde. Dieser Zustand dient da-
- zu, um zwischen allen Datensätzen und denjenigen, die sie gerade in-
- teressieren umschalten zu können.
-
- Ein Doppelklick auf eine Tabellenzeile öffnet das Maskenfenster und
- zeigt den so ausgewählten Datensatz zur weiteren Bearbeitung an.
-
-
- 2. Die Maske
-
- Das Maskenfenster wird durch einen Doppelklick auf eine Tabellenzeile
- oder die Option Fenster: Maskenfenster (sinnvoller bei Eingabe neuer
- Adressen) geöffnet.
-
- Das Maskenfenster verfügt grundsätzlich über eine eigene Menüzeile,
- auch dann, wenn Da Capo als Programm gestartet wurde. In der Maske
- können Sie Adressen einfügen, ändern oder löschen, in der Adressdatei
- blättern oder Aktionen auslösen, die Sie zum Teil auch über die weiter
- unten beschriebenen Aktionsknöpfe erreichen. In der Titelzeile wird
- durch Datensatz: xyz der Inhalt des Feldes Firma oder (falls das Feld
- leer ist) der Inhalt des Feldes Name wiederholt. Falls der Datensatz
- nach dem Öffnen des Fensters geändert wurde, wird dem Text in der Ti-
- telzeile ein "*" vorangestellt. In der Infozeile des Maskenfensters
- werden Sie über die aktuelle Reihenfolge der Sortierung der Tabelle
- informiert. Wieso? Nun, Sie können auch im Maskenfenster blättern und
- so von einer Adresse zur nächsten kommen. Dabei wird die Sortierung der
- Tabelle berücksichtigt, deren Kenntnis also auch bei geöffnetem
- Maskenfenster hilfreich ist.
-
- Am linken Rand des Fensters finden Sie sechs Aktionsknöpfe:
-
- Pfeil nach links: Einmal Anklicken blättert eine Adresse zurück.
- Mit einem Doppelklick wird der erste Datensatz
- angezeigt. Die Funktion entspricht den Optionen
- Blättern: Zurück und Blättern: Anfang.
-
- Pfeil nach rechts: Einmal Anklicken blättert eine Adresse vorwärts.
- Mit einem Doppelklick wird der letzte Datensatz
- angezeigt. Die Funktion entspricht den Optionen
- Blättern: Vorwärts und Blättern: Ende.
-
- Adressbuch: Öffnet den Dialog mit der Liste der Postleitzah-
- len und Orte. Dieser Dialog kann mit den Tasten-
- kombinationen Alternate P und Alternate O auch
- per Tastatur oder durch Anklicken der Feldbe-
- zeichnungen PLZ und Ort geöffnet werden.
-
- Telefon: Öffnet den Dialog mit den Listen der Telefonnum-
- mern und in ternationalen Vorwahlen. Die Funktion
- entspricht der Option Aktion: Telefon...
-
- Kalender: Öffnet den Dialog zur Eingabe von Geburtstagen
- (und der Erinnerung daran). Die Funktion ent-
- spricht der Option Aktion: Datum...
-
- Papierkorb: Der aktuell angezeigte Datensatz wird gelöscht.
- Falls in Optionen: Einstellungen... ausgewählt,
- wird Da Capo Sie um Bestätigung dieser Anweisung
- bitten. Die Funktion entspricht der Option Da-
- tensatz: Löschen.
-
- Die eigentliche Adressmaske weist auf den ersten Blick keine Besonder-
- heiten auf. Ein zweiter Blick ändert das.
-
-
- Die Felder der Adressmaske
-
- Die Felder Firma, Name, Vorname und Straße erklären sich von selbst.
- Das gilt grundsätzlich auch für die Felder PLZ und Ort. Diese weisen
- aber bereits eine Besonderheit auf, denn die Eintragungen, die in die-
- sen Feldern gemacht werden, werden automatisch in eine Liste übernom-
- men. In dieser Liste werden Postleitzahlen und die zugehörigen Orte (in
- der Datei "PLZ.LST", die sich im gleichen Ordner befindet wie die
- Adressdatei) gespeichert. Durch Anklicken dieser Felder (der Feldbe-
- zeichnung) öffnen Sie einen Dialog, in dem Sie Postleitzahlen und Orte
- aus dieser Liste auswählen können.
-
- Im oberen Teil des Dialogs sehen Sie eine sogenannte "Listbox" (s.u.),
- in der Postleitzahlen und die zugehörigen Orte aufgeführt sind. Die
- Sortierung der Liste können Sie durch Auswahl der Buttons Postleitzah-
- len oder Orte beeinflussen.
-
- Aus dieser Listbox können Sie jetzt Orte auswählen, die Sie bei ande-
- ren Adressen bereits eingegeben haben (s.o.).
-
- Um ein Listenelement zu ändern klicken Sie auf Edieren. Jetzt können
- Sie nicht mehr mit den Cursortasten durch die Liste scrollen, statt
- dessen aber den ausgewählten Eintrag editieren und mit Ändern wieder in
- die Liste aufnehmen, ihn mit Einfügen zur Liste hinzufügen oder mit
- Löschen aus der Liste entfernen.
-
-
- -------------------------------------------------------------------
-
- Exkurs: Listbox
-
- Eine Listbox ist eine Auswahlbox, die Sie sinngemäß bereits kennen,
- nämlich aus der Dateiauswahl. Der erste Unterschied besteht ledig-
- lich darin, daß in einer Listbox grundsätzlich ein Eintrag ausge-
- wählt ist. In Da Capo bieten diese Auswahlboxen aber noch mehr Kom-
- fort, denn die Listboxen sind auch per Tastatur zu bedienen.
-
- Mit den Cursortasten hoch und runter wird der nächste bzw. vorheri-
- ge Eintrag aus der Liste ausgewählt. Bei gleichzeitig gedrückter
- Shift-Taste wird der Eintrag ausgewählt, der eine Seite weiter oben
- bzw. unten zu finden ist. Mit ClrHome bzw. Shift ClrHome wird der
- erste bzw. letzte Eintrag in der Liste ausgewählt. In allen Fällen
- wird - falls es nötig ist - die Liste nach oben oder unten ge-
- scrollt.
-
- Auch in Listboxen ist - wie im Tabellenfenster - die gezielte Aus-
- wahl eines Eintrags per Tastatur möglich. Ein Tastendruck markiert
- den ersten Eintrag, der mit der entsprechenden Taste beginnt. Dabei
- wird die Sortierung berücksichtigt, d.h. F markiert die erste
- Stadt, die mit "F" beginnt, wenn Orte das Sortierkriterium ist. Wie
- im Tabellenfenster werden Ihre Eingaben in der Infozeile des Dia-
- logfensters angezeigt.
-
- Wenn Sie den Slider am rechten Rand einer Listbox bei gleichzeitig
- gedrückter Maustaste bewegen, wird die Liste in Echtzeit gescrollt.
- Ein Doppelklick auf einen Eintrag verläßt die Auswahl mit dem so
- ausgewählten Eintrag.
-
- -------------------------------------------------------------------
-
-
- Eine weitere Automatik führt dazu, daß Eingaben, die in der Maske in
- die Felder PLZ oder Ort gemacht werden, zur Ergänzung des jeweils an-
- deren Feldes führen. Wenn Sie also im Feld PLZ "24975" eintragen und
- anschließend den Cursor mit der Tastatur in ein anderes Eingabefeld
- bewegen (Return, Tab, Shift Tab oder Cursortasten hoch/runter), wird im
- Feld Ort automatisch die Gemeinde "Husby" eingetragen. Einzige Be-
- dingung: Dieser Eintrag muß bereits in der oben genannten Liste ste-
- hen.
-
- Die Reform der Postleitzahlen hat uns hier leider einen Strich durch
- die Rechnung gemacht, denn für einige hundert Städte existieren meh-
- rere Postleitzahlen. Speziell die Eingabe eines Ortes führt in diesen
- Städten daher meist zur Eintragung der falschen Postleitzahl, da Da
- Capo einfach die erste Leitzahl einträgt, die für diese Stadt in der
- Liste geführt wird. Daher wurde der Dialog Leitzahl-Automatik (siehe
- unten) eingeführt.
-
- Mit dieser Reform erhielten einige Unternehmen zwei, manche sogar drei
- Postleitzahlen für Postfächer und als Großkunde. Natürlich haben wir
- überlegt, ob es sinnvoll ist, bis zu drei Postleitzahlen in die Maske
- aufzunehmen. Wir haben diese Möglichkeit verworfen, weil sie bei zu
- wenigen Adressaten tatsächlich genutzt wird. Adressaten mit mehreren
- Postleitzahlen müssen daher mehrfach erfaßt werden.
-
- Die nächsten drei Felder in der Adressmaske dienen der Eingabe und An-
- zeige von Telefonnummern. Da Capo verwaltet zusätzlich zu den drei an-
- gezeigten Rufnummern drei weitere Nummern, so daß Sie zwischen priva-
- ten und geschäftlichen Telefonnummern unterscheiden können. Welche
- Rufnummern gerade angezeigt werden, sehen Sie an dem Hinweis unterhalb
- der Modem-Rufnummer und an der Option Aktion: Privatnummern, die bei
- angezeigten Privatnummern mit einem Haken versehen ist. Mit dieser Op-
- tion schalten Sie zwischen privaten und geschäftlichen Rufnummern um.
-
- Zur Eingabe aller Telefonnummern klicken Sie auf das Telefon-Symbol
- oder wählen die Option Felder: Telefon... Wenn Sie ein Modem an Ihrem
- Rechner angeschlossen haben, können Sie darüber eine Telefonnummer
- wählen. Der Knopf Wählen... schickt die Zeichenkette, die unter Wahl
- steht (Default: Pulswahl Hayes-Befehlssatz) und anschließend die Zei-
- chenkette des aktuellen Editfeldes an das Modem, sofern das Feld nicht
- leer ist. Es erscheint eine Alertbox, die sie mit OK quittieren, so-
- bald die Verbindung zustande gekommen ist. Besitzer eines Mega STE,
- Falcon oder TT können über das Popupmenü AUX die Schnittstelle bestim-
- men, an welcher das Modem angeschlossen ist.
-
- In diesem Dialog können Sie dann auch eine internationale Vorwahl aus-
- wählen. Klicken Sie dazu auf das Feld, in dem die Vorwahl angezeigt
- wird (oder ALT I).
-
- Es öffnet sich dann ein weiterer Dialog mit einer Listbox zur Auswahl.
- Deren Bedienung wurde bereits weiter oben beschrieben (Exkurs: List-
- box). Die hierin getroffene Auswahl wird auch in den Feldern Land und
- Vorwahl im Tabellenfenster berücksichtigt. In der Adressmaske werden
- diese Angaben nicht angezeigt.
-
- Im Feld Brief können Sie die Anredeform eintragen, die Sie in Briefen
- benutzen möchten, die zusammen mit einer Textverarbeitung automatisch
- ausgegeben werden sollen. Dies wäre zwar auch durch Zusammenbauen der
- Inhalte von Name und Vorname und Anrede möglich, aber nicht immer
- sinnvoll. Die Daten
-
- Firma: Institut für Adressverwaltungsforschung
- Name: Prof. Dr. Müller
- Anrede: An das
-
- würden nämlich zur Briefanrede "Sehr geehrte An das Prof. Dr. Müller"
- zusammengestellt. Korrekt wäre aber "Sehr geehrter Herr Prof. Müller",
- da man gewöhnlich auch auf die untergeordneten akademischen Grade oder
- Titel verzichtet.
-
- Das Anrede-Feld ist ebenfalls mit einer Listbox verbunden und stellt
- dadurch bereits eine Auswahl gängiger Anreden bereit. Eintragungen in
- dieses Feld (ohne Aufrufen der Listbox) werden automatisch in die Li-
- ste eingetragen sobald der Datensatz geändert oder gesichert wird. Das
- gilt ebenfalls für das Feld Gruppe, das Ihnen eine Zuordnung von
- Adressen zu bestimmten Personengruppen (Kunden, Lieferanten, Privat,
- ...) ermöglicht.
-
- Die letzten drei Felder der Adressmaske dienen der Aufnahme beliebiger
- Informationen. In der Maske wird allerdings nur ein kleiner Teil die-
- ser Informationen angezeigt, nämlich der Beginn der ersten Zeile eines
- Dialogs, der sich nach Anklicken des Info 1-, Info 2- oder Info 3-But-
- tons öffnet. In diesem Dialog können Sie wie in einem Editor (aller-
- dings ohne Zeilenumbruch) schreiben.
-
- Die Schrift für die Infofelder kann mit Optionen: Schriftauswahl...
- eingestellt werden, wenn bei Aufruf der Option das Maskenfenster im
- Vordergrund ist (das Haupt-Menü des Accessoryfensters läßt sich im
- Hintergrund ebenfalls mit der rechten Maustaste bedienen s.o.).
-
-
- Arbeiten im Maskenfenster
-
- Bisher haben Sie nur die Möglichkeiten zur Eingabe und Änderung von
- Adressen kennengelernt. In der Maske werden aber noch eine Reihe wei-
- terer Optionen angeboten, auf die wir jetzt eingehen. Wir halten uns
- dabei an die Struktur des Menüs im Maskenfenster.
-
-
- Das "Datensatz"-Menü
-
- Ändern Mit der Option Datensatz: Ändern wird der Inhalt der
- Adressmaske in die Datei übernommen und ersetzt den Da-
- tensatz, der vor der Änderung in der Maske angezeigt
- wurde. Ist das Tabellenfenster geöffnet, wird es automa-
- tisch aktualisiert.
-
- Wurde das Maskenfenster geöffnet ohne einen Datensatz
- auszuwählen (z.B. zur Eingabe neuer Adressen), steht
- die Option nicht zur Verfügung.
-
- Einfügen Zum Einfügen neuer Adressen wird die Option Datensatz:
- Einfügen benutzt. Ist das Tabellenfenster geöffnet, wird
- es automatisch aktualisiert. Wenn in Optionen: Einstel-
- lungen... der Button Maske nach Einfügen leeren ausge-
- wählt ist, wird nach dem Einfügen automatisch die Option
- Datensatz: Neue Maske ausgeführt (s.u.).
-
- Neue Maske Datensatz: Neue Maske löscht den Inhalt aller Eingabe-
- felder und positioniert den Cursor in das Feld Firma.
-
- Die Optionen Datensatz: Ändern und Datensatz: Löschen
- werden außerdem gesperrt, damit sichergestellt ist, daß
- Sie keine unbeabsichtigten Änderungen an einer zuvor z.B.
- geänderten Adresse vornehmen und diese so evtl.
- überschreiben.
-
- Löschen Datensätze können nicht nur in der Tabelle sondern mit
- Datensatz: Löschen auch aus dem Maskenfenster heraus ge-
- löscht werden. Die Option läßt sich auch mit einem Klick
- auf den Mülleimer am linken Fensterrand ausführen. Diese
- Aktion kann nicht wieder rückgängig gemacht werden, wes-
- halb wir empfehlen, in Optionen: Einstellungen... den
- Button Löschen bestätigen auszuwählen. In diesem Fall
- werden Sie nämlich vor dem Löschen gefragt, ob Sie die
- Aktion wirklich ausführen wollen.
-
-
- Das "Blättern"-Menü
-
- Anfang Zeigt den ersten Datensatz aus der Tabelle an. Die Option
- läßt sich auch mit einem Doppelklick auf den nach links wei-
- senden Pfeil am linken Fensterrand ausführen.
-
- Zurück Zeigt den vorherigen Datensatz aus der Tabelle an. Die Opti-
- on läßt sich auch mit einem Klick auf den nach links weisen-
- den Pfeil am linken Fensterrand ausführen.
-
- Vorwärts Zeigt den nächsten Datensatz aus der Tabelle an. Die Option
- läßt sich auch mit einem Klick auf den nach rechts weisenden
- Pfeil am linken Fensterrand ausführen.
-
- Ende Zeigt den ersten Datensatz aus der Tabelle an. Die Option
- läßt sich auch mit einem Doppelklick auf den nach rechts
- weisenden Pfeil am linken Fensterrand ausführen.
-
- Suchen Die Option Blättern: Suchen sucht nach dem nächsten Da-
- tensatz (von der Reihenfolge der Tabelle ausgehend), der mit
- dem Inhalt des Feldes übereinstimmt, in dem der Cursor
- steht.
-
- Dabei wird an den Suchbegriff automatisch ein "*" angehängt
- und auch andere Wildcards (s.u.) werden beachtet. Groß- und
- Kleinschreibung wird ignoriert.
-
- Wenn z.B. im Feld Ort "Flensb" steht, wird der nächste Da-
- tensatz gesucht (und natürlich auch angezeigt wenn er gefun-
- den wurde), in dem der Ort mit "Flensb" beginnt. Wahrschein-
- lich wird dies ein Datensatz mit einer Flensburger Adresse
- sein, so daß bei einer direkt anschließenden Suche ebenfalls
- nach einem "Flensburg" gesucht würde. Ist das Dateiende
- erreicht, wird die Suche am Anfang der Datei fortgesetzt. Der
- in der Maske angezeigte Datensatz wird auch in der Tabelle
- markiert.
-
-
-
- --------------------------------------------------------------------
-
- Exkurs: Wildcards
-
- Wildcards sind Zeichen, die bei der Suche nach beliebigen Daten
- eine besondere Bedeutung haben. Wahrscheinlich haben Sie einen oder
- zwei bereits selbst benutzt, denn auch die Dateiauswahl des Be-
- triebssystems kennt Wildcards.
-
- Da Capo unterstützt die Wildcards "*", "?" und "()". Dabei bedeuten
- (am Beispiel der Eingabe im Feld (Ort):
-
- "*" Statt dieses Zeichen eine beliebige Folge beliebiger Zei-
- chen. Einige Beispiele:
-
- "Ham*" findet alle Datensätze, die mit "Ham" beginnen, also
- Hamburg, Hameln, Hamm, ...
-
- "*burg" findet alle Datensätze, die mit "burg" enden, also
- Flensburg, Hamburg, Rendsburg, ...
-
- "W*see" findet alle Datensätze, die mit "W" beginnen und mit
- "see" enden, also Wittensee, Wolfgangsee, ...
-
- "?" Statt dieses Zeichens genau ein beliebiges Zeichen. Ein Bei-
- spiel: "????sburg" findet die Datensätze, die mit "sburg"
- enden und vorher genau vier beliebige Buchstaben haben, also
- Flensburg, Rendsburg, ....
-
- "(liste)"
- Statt dieser Zeichen genau ein beliebiges Zeichen aus der in
- den eckigen Klammern eingetragenen Liste. Diese muß folgen
- den Aufbau haben:
-
- "(a-z)" steht für alle Zeichen von "a" bis "z". Ein Bei-
- spiel: "(a-m)*burg" findet die Datensätze Flensburg oder
- Hamburg, nicht aber Rendsburg.
-
- "(a,b,e)" steht für eines der Zeichen "a", "b" oder "e". Ein
- Beispiel: "(f,g,n,r)*b?rg" findet die Datensätze Flensburg,
- Nürnberg oder Rendsburg, nicht aber Hamburg.
-
- "(^a,b)" steht für alle Zeichen außer "a" und "b". Ein Bei-
- spiel: "(^f,h)*" findet alle Datensätze, nicht aber diejeni-
- gen, die mit "F" oder "H" beginnen.
-
- --------------------------------------------------------------------
-
-
-
- Das "Felder"-Menü
-
-
- Datum...
-
- Felder: Datum... oder ein Klick auf das Kalenderblatt am linken Rand
- des Maskenfensters öffnet einen Dialog, in dem Da Capo anzeigt, wann
- die Adresse erstmals eingegeben und zuletzt geändert wurde.
-
- Ein weiteres Feld steht Ihnen für die Eingabe eines Geburtstages zur
- Verfügung. Zusammen mit den Buttons für den Hinweis auf Geburtstag
- können Sie dafür sorgen, daß Geburtstage nicht mehr in Vergessenheit
- geraten.
-
- Beim Start von Da Capo (egal ob als Programm oder als Accessory) wer-
- den alle Geburtstage mit dem aktuellen Datum verglichen. Abhängig von
- Ihrer Einstellung werden Sie dann eine Woche vorher, einen Tag vorher
- oder am Geburtstag automatisch daran erinnert, z.B. um rechtzeitig
- Karten zu verschicken, Geschenke zu kaufen oder anzurufen.
-
-
- Telefon...
-
- Felder: Telefon... öffnet den bereits beschriebenen Dialog mit den Li-
- sten der Telefonnummern und internationalen Vorwahlen.
-
-
- Liste 1/2 und Info 1/2/3...
-
- Die weiteren Menüpunkte verzweigen in die Listboxen für Anrede bzw.
- Gruppe oder ermöglichen das Ändern der Informationsfelder Info_1, In-
- fo_2 und Info_3. Die Menüpunkte sind vor allem auch dazu gedacht, um
- den direkten Zugriff über Tastaturkürzel zu erlauben.
-
-
- Das "Optionen"-Menü
-
-
- Selektion...
-
- Die Option Optionen: Selektion... ist das Werkzeug, mit dem Sie aus der
- gesamten Datei eine Gruppe von Datensätzen auswählen (selektieren) um
- sie z.B. zu exportieren oder um die Tabelle einzuschränken.
-
- Dazu machen Sie in der Maske zunächst Eintragungen, die für die Selek-
- tion berücksichtigt werden sollen. Suchen Sie z.B. alle privaten
- Adressen in Flensburg, tragen Sie im Feld Ort "Flensburg" und im Feld
- Gruppe "Privat" ein. Anschließend wählen Sie die Option Optionen: Se-
- lektion..., die den folgenden Dialog anzeigt.
-
- Mit den Radiobuttons in der Gruppe Kriterien geben Sie an, welche
- Adressen für die Selektion berücksichtigt werden sollen. alle Da-
- tensätze prüft (wie nicht anders zu erwarten) alle Datensätze, d.h. es
- wird der gesamte Adressbestand durchsucht. Übereinstimmende Datensätze
- werden selektiert, alle anderen deselektiert.
-
- Selektion beibehalten prüft ebenfalls alle Datensätze, ignoriert aber
- die Datensätze, die bereits selektiert wurden (und läßt diese selek-
- tiert), so daß auf diesem Weg z.B. zunächst die privaten Adressen in
- Flensburg und anschließend zusätzlich die privaten Adressen in München
- auswählen können.
-
- nur selektierte berücksichtigt nur die Datensätze, die bereits selek-
- tiert wurden. Falls Sie die Selektionskriterien erfüllen bleiben sie
- selektiert. Ist gleichzeitig der Button Treffer deselektieren ausge-
- wählt, werden die übereinstimmenden Datensätze nicht selektiert, son-
- dern deselektiert.
-
- Noch ein Beispiel hierzu: Sie suchen alle Münchner und alle Stuttgar-
- ter, die nicht zu Ihren privaten Adressen gehören. Dazu selektieren Sie
- erst alle Münchner mit dem Kriterium alle Datensätze. Anschließend
- selektieren Sie alle Stuttgarter mit Selektion beibehalten. Zum Schluß
- tragen Sie im Feld Gruppe "Privat" ein und wählen die Datensätze mit
- dem Kriterium nur selektierte (also nur die Münchner und Stuttgarter)
- und der Option Treffer deselektieren.
-
- Nach der Selektion meldet sich Da Capo mit der Mitteilung, wieviele
- Datensätze gefunden wurden und der Angabe, wieviele Datensätze ins-
- gesamt selektiert sind. Außerdem wird die Tabelle neu zusammengestellt
- und zeigt jetzt nur noch die gefundenen Datensätze. Ihr Titel hat sich
- dementsprechend in "Da Capo: selektierte Datensätze" geändert.
-
- Im Haupt-Menü wurde außerdem die Option Adressen: Selektierte zeigen
- mit einem Haken versehen um auf die Auswahl hinzuweisen. Eine Auswahl
- dieser Option zeigt wieder die gesamte Tabelle - und eine weitere Aus-
- wahl nur noch die selektierten Datensätze.
-
- Die übrigen Einstellungen im Dialog verfeinern die Selektion. Bei aus-
- gewähltem Button GROSS = klein werden Groß- und Kleinbuchstaben nicht
- unterschieden. Wenn Wildcards benutzen aktiviert ist, werden die in der
- Maske eingetragenen Zeichen "*", "?" und "()" als Wildcards (s.o.)
- interpretiert. Mit Umlaute ignorieren werden schließlich die Umlaute
- (ä, ö, ü und ß) zu ae, oe, ue und ss.
-
-
- Optionen: Leitzahl-Automatik...
-
- Weiter oben wurde bereits beschreiben, daß bei der Eingabe einer Post-
- leitzahl in die Maske automatisch der zugehörige Ort eingetragen wird -
- oder umgekehrt (entsprechende Einträge in der Liste vorausgesetzt).
-
- Mit der Option Optionen: Leitzahl-Automatik... können Sie einstellen,
- wie weit diese Automatik wirken soll. Ist Postleitzahlen und Orte aus-
- gewählt, bewirkt sowohl die Eingabe einer Leitzahl als auch die Einga-
- be eines Ortes die automatische Eintragung in das jeweils andere Feld.
- Leitzahlen werden dabei bevorzugt behandelt, d.h., daß die Eingabe
- einer Postleitzahl auch einen bereits eingegebenen Ort überschreibt.
-
- Mit nur Orte legen Sie fest, daß nur Orte automatisch eingetragen wer-
- den sollen, während nur Postleitzahlen die Eingabe eines Ortes erwar-
- tet und daraufhin die Leitzahl ergänzt. Mit ausgeschaltet wird die Au-
- tomatik deaktiviert.
-
-
- Optionen: Privatnummern
-
- Mit Optionen: Privatnummern schalten Sie in der Maske zwischen der An-
- zeige privater oder geschäftlicher Telefonnummern um. Ein Haken vor dem
- Menüeintrag zeigt an, daß momentan die privaten Rufnummern ange- zeigt
- werden.
-
-
- 4. Da Capo intensiv genutzt
-
- Bisher haben Sie die grundsätzliche Bedienung von Da Capo kennenge-
- lernt und erfahren, wie Adressen eingegeben, geändert oder selektiert
- werden. Auch der Umgang mit der Tabelle sollte Ihnen jetzt geläufig
- sein.
-
- Was Sie noch nicht kennen, sind einige einfachere Funktionen sowie der
- Teil von Da Capo der ans Eingemachte geht. Das soll sich jetzt ändern.
-
-
- Die richtigen Einstellungen
-
- Eine der angenehmen Seiten von Da Capo ist die Möglichkeit, es wei-
- testgehend an persönliche Bedürfnisse und Arbeitsweisen anpassen zu
- können. Im Optionen-Menü finden Sie dazu die Optionen Systemeinstel-
- lungen... und DB-Parameter... auf die wir jetzt eingehen.
-
- Der Dialog Optionen: Systemeinstellungen... erlaubt Ihnen die Anpas-
- sung an Ihre bevorzugte Arbeitsweise.
-
- Ist der Button Grow/Shrinkboxen zeichnen ausgewählt, zeichnet Da Capo
- beim Öffnen und Schließen von Fenstern und Dialogen (die ja ebenfalls
- in Fenstern angezeigt werden) sich ausdehnende oder schrumpfende Rech-
- tecke. Mit dem Beep bei Fehlermeldungen veranlassen Sie Da Capo dazu,
- bei der Ausgabe einer Warnung auch ein Beep aus dem Lautsprecher ertö-
- nen zu lassen. Die 3-D-Optik ist ein besonderes Schmankerl von Da Ca-
- po, das sich allerdings nur beim Betrieb in Farbe (ab 16 Farben) be-
- merkbar macht. Ist die Option eingeschaltet, präsentiert sich Da Capo
- in einem neuen Look und zeigt sämtliche Dialoge in einer dreidimensi-
- onalen Gestaltung. (Die Option wird erst beim nächsten Programmstart
- wirksam.)
-
- Da Capo kann - hauptsächlich für den Betrieb im Multitasking (sonst
- sind die Accessories nicht mehr zugänglich) - seine Menüzeile auch dann
- im Fenster der Tabelle anzeigen, wenn es als Programm gestartet wird.
- Wenn Sie dies wünschen, wählen Sie die Option Menüzeile im Fen- ster
- aus. Wenn die Menüzeile des Programms nicht auf den Monitor paßt
- (niedrige ST-Auflösung) wird sie automatisch in das Tabellenfenster
- gelegt. (Die Option wird erst beim nächsten Programmstart wirksam.)
-
- Die Blinkrate ist ein einstellbarer Wert, der angibt, wie oft z.B. ein
- ausgewähltes Menü blinken und dadurch die Rückmeldung an den Anwender
- verbessern soll. Es sind Werte von 0 (kein Blinken) bis 9 möglich.
-
- Besonders beim Eingeben mehrerer neuer Adressen ist es hilfreich, die
- Option Maske nach Einfügen leeren auszuwählen. Nach dem Einfügen einer
- neuen Adresse wird dann automatisch die Option Datensatz: Neue Maske
- aufgerufen. Oder anders herum: wenn viele ähnliche Adressen erfaßt
- werden sollen, müssen so nicht jedes mal alle Felder neu eingegeben
- werden.
-
- Die Option Tabelle komplett invertieren ist das Ergebnis einer
- Meinungsverschiedenheit. Da man über Geschmack nicht streiten kann,
- wurden schließlich zwei Lösungen implementiert. Ist die Option ausge-
- wählt, werden markierte Adressen in der Tabelle so dargestellt, daß die
- entsprechenden Zeilen in voller Höhe invertiert werden. Im umge-
- kehrten Fall bleibt am oberen und unteren Rand einer Zeile ein schma-
- ler weißer Strich sichtbar. Gewöhnlich zeichnet Da Capo in der Tabelle
- ein Gitter an, das die Orientierung erleichtert. Falls Sie auf dieses
- Gitter verzichten möchten, schalten Sie die Option Tabelle mit Gitter
- zeichnen aus.
-
- Ist die Option Löschen bestätigen ausgewählt, werden Sie vor dem Lö-
- schen einzelner oder mehrerer Adressen gebeten, diese Anweisung zu Be-
- stätigen. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, weshalb wir emp-
- fehlen, die Option grundsätzlich auszuwählen.
-
- Weitere Einstellungen sind im Dialog Optionen: DB-Parameter... vor-
- zunehmen, in dem es hauptsächlich um technische Fragen geht.
-
- Rechts vom Button Pfad... zeigt Da Capo den zur Zeit eingestellten
- (absoluten oder relativen) Pfad für die Systemdateien (Adressen, Hilf-
- stexte, Listen, Druckertreiber...) an. Um ihn zu ändern können Sie
- entweder auf den Button Pfad... klicken und in der Dateiauswahl einen
- Pfad wählen, oder ihn direkt in dem Editfeld eintragen.
-
- In der Gruppe Reservieren tragen Sie ein, für wieviele Adressen und
- Listeneinträge Da Capo Speicher reservieren soll. Die Angabe unter
- Speicher/KB gibt an, wieviel Speicher Da Capo zusätzlich anfordern
- soll. Ist Parameter automatisch sichern ausgewählt, werden die aktuel-
- len Einstellungen beim Programmende bzw. beim Schließen des Acces-
- sories gesichert. Das gleiche gilt für die Adressdatei, wenn die Opti-
- on Adressdatei automatisch sichern ausgewählt ist. Andernfalls werden
- Sie von Da Capo darauf hingewiesen, daß die geänderte Adressdatei noch
- nicht gesichert wurde.
-
- Mit den Buttons Neu lesen und Listen sichern veranlassen Sie Da Capo
- dazu, die Listen der Adressen, Anreden, Typen und Postleitzahlen ent-
- weder nachträglich noch einmal zu laden bzw. den aktuellen Stand zu
- speichern.
-
-
- Info: etwas für Statistiker
-
- Mit Datei: Info... erfahren Sie, wie Ihre aktuelle Adressdatei heißt,
- und wieviel Speicher sie insgesamt und pro Adresse belegt.
-
- Rechts wird der Speicherbedarf sowie der noch ungenutzte Speicher an-
- gezeigt. Maximal gibt den maximal zur Verfügung stehenden Speicher an.
- Löcher entstehen beim Ändern von Datensätzen, da diese dann an das En-
- de der bestehenden Datei gehängt werden und weiterhin zusätzlich den
- alten Speicher belegen. Durch eine Reorganisation (Reorg.) entfernen
- Sie diese Löcher. Dazu muß allerdings mindestens soviel Arbeitsspei-
- cher frei sein, wie die maximale Größe beträgt (problematisch also bei
- Programmen, die den gesamten freien Speicher an sich reißen). Die
- Reorganisation wird automatisch beim Speichern von Adressen und Para-
- metern durchgeführt.
-
- Links wird die Anzahl der Adressen und Listenelemente sowie die Zahl
- der freien Adressen angegeben. Der Maximalwert ergibt sich aus der Zahl
- der Datensätze der zuerst geladenen Datei plus der Anzahl zusätz-
- licher Datensätze aus dem Dialog Optionen: DB-Parameter...
-
-
- Ändern der Feldbezeichnungen
-
- Wenn Sie mit den Bezeichnungen für die Felder nicht einverstanden sein
- sollten: kein Problem. Für viele Felder kann sowohl für die Maske als
- auch die Tabelle eine Bezeichnung angegeben werden (z.B. "Ansprech-
- partner" anstelle von "Firma"). Mit Adressen: Feldbezeichner...
- escheint ein Dialog, mit welchem Sie diese Änderungen vornehmen kön-
- nen. Die Namen aller Felder können nicht geändert werden, da es bei
- einigen (z.B. PLZ, Ort, Länder, Telefonnummer...) keinen Sinn ergibt.
- Außerdem dürfen die Bezeichner keine Leerzeichen enthalten.
-
-
- Das Tabellenmenü
-
- Wenn Sie einmal mehreren Datensätzen gleichzeitig einen neuen Ort, eine
- neue Vorwahl o.ä. zuordnen wollen, so müssen Sie dies nicht für jeden
- Datensatz einzeln tun. Markieren Sie die gewünschten Datensätze in der
- Tabelle und rufen Sie anschließen einen Menüpunkt aus dem Ta-
- belle-Menü auf (Ort/Leitzahl..., Land/Vorwahl..., Anrede... oder Grup-
- pe...). Es erscheinen die oben beschriebenen Listen aus denen Sie einen
- Eintrag auswählen können. Der neue Wert wird anschließend allen
- markierten Datensätzen zugeordnet.
-
- In der Beschreibung der Arbeit im Maskenfenster wurde bereits die Se-
- lektion mit Hilfe der Adressmaske beschrieben. Mit Adressen: Selek-
- tieren stellt Da Capo eine weitere Möglichkeit zur Selektion zur Ver-
- fügung, die vergleichsweise unkompliziert ist. Sie können damit den
- markierten Datensätzen das Attribut "selektiert" zuweisen, d.h. eine
- bestehende Selektion manuell erweitern. Zeigt die Tabelle die selek-
- tierten Datensätze, heißt der Menüpunkt Deselektieren. Sie können dann
- die Selektion manuell einschränken.
-
- Der Menüpunkt Alle Spalten... wurde bereits weiter oben beschrieben.
- Damit wird - nach einer Sicherheitsabfrage - veranlasst, daß das Ta-
- bellenfenster wieder alle (also auch die ausgeblendeten) Spalten zeigt.
-
-
- Das Klemmbrett
-
- Da Capo macht regen Gebrauch vom GEM-Klemmbrett, d.h. es stellt Opti-
- onen zum Ausschneiden, Kopieren und Einfügen von Datensätzen bereit und
- benutzt dazu den Ordner "CLIPBRD" auf dem Bootlaufwerk(2). In diesem
- Ordner werden Dateien mit dem Namen "SCRAP" und unterschiedli- chen
- Endungen gespeichert.
-
- Dieses Verfahren ist zumindest in Grundzügen standardisiert und ermög-
- licht - besonders im Multitasking - den einfachen Datenaustausch zwi-
- schen verschiedenen Programmen. Alle Optionen betreffen die jeweils
- markierten Datensätze in der Tabelle (wenn das oberste Fenster das Ta-
- bellenfenster ist), bzw. das aktuelle Text-Editfeld in der Maske oder
- in Dialogboxen.
-
-
- Ausschneiden
-
- Die Option Bearbeiten: Ausschneiden speichert im Ordner "CLIPBRD" zwei
- Dateien: "SCRAP.ADR" enthält die ausgewählten Adressen in dem Format,
- das Da Capo selbst benutzt. Diese Datei dient dem internen Datenau-
- stausch, d.h. Da Capo importiert diese Datei, wenn der Menüpunkt Ein-
- fügen (s.u.) gewählt wird, bzw. kann damit Ausschneiden wieder rück-
- gängig machen. "SCRAP.TXT" enthält die Adressen in einem ASCII-Format,
- daß Sie unter Adressen: Listen drucken... (s.o.) eingestellt haben.
- Damit können Sie z.B. schnell Briefköpfe erstellen lassen und in Ihrer
- Textverarbeitung an der aktuellen Cursorposition einfügen.
-
- Nachdem die Daten gespeichert wurden werden die ausgewählten Datensät-
- ze aus der Adressdatei gelöscht. Falls in Optionen: Systemeinstellun-
- gen... die Option Löschen bestätigen ausgewählt ist, werden Sie aufge-
- fordert, das Löschen der Adressen zu bestätigen.
-
-
- Kopieren
-
- Bearbeiten: Kopieren entspricht der Option Bearbeiten: Ausschneiden. Es
- werden die gleichen Dateien gespeichert. Allerdings werden die Da-
- tensätze nicht aus der Adressdatei gelöscht.
-
-
- Einfügen
-
- Falls im "CLIPBRD"-Ordner eine von Da Capo gespeicherte Datei mit dem
- Namen "SCRAP.ADR" vorhanden ist, wird deren Inhalt in die Adressdatei
- eingefügt. Die Tabelle wird automatisch neu sortiert und die eingefüg-
- ten Adressen werden markiert.
-
-
- Löschen
-
- Löscht die ausgewählten Adressen. Falls in Optionen: Systemeinstellun-
- gen... die Option Löschen bestätigen ausgewählt ist, werden Sie um die
- Bestätigung der Aktion gebeten.
-
-
- Rückgängig
-
- Bearbeiten: Rückgängig macht die letzte Bearbeiten-Funktion wieder
- rückgängig: ausgeschnittene Datensätze werden wieder eingefügt, einge-
- fügte wieder ausgeschnitten. War die letzte Aktion Alles auswählen
- werden alle Datensätze "entmarkiert", bzw. umgekehrt. In der Maske wird
- der ursprüngliche Datensatz wieder restauriert, d.h. alle Ände- rungen
- an diesem Datensatz werden storniert (UNDO kann hierbei nicht mehr
- rückgängig gemacht werden). Bei Dialogen selektiert dieser Menü- punkt
- den Abbruch-Knopf.
-
-
- Volltextsuche
-
- Eine weitere Option des Bearbeiten-Menüs ist Suchen... Hiermit kann
- anhand eines Suchbegriffs (oder mehrerer) nach einem Datensatz gesucht
- werden. Dieser wird anschließend - sofern er gefunden werden konnte -
- in der Adressmaske angezeigt und in der Tabelle markiert.
-
- Der Such-Begriff ist ein beliebiger Text, der an beliebiger Stelle im
- Datensatz vorkommen kann. Soll nach mehreren Texten gesucht werden,
- müssen die Suchbegriffe durch Komma, Semikolon oder Doppelpunkt ge-
- trennt eingegeben werden. Alle Leerzeichen werden dabei vor der Suche
- entfernt.
-
- Unter Verknüpfung ist anzugeben, ob der Suchbegriff als ein Wort auf-
- zufassen ist (dann kann auch nach Kommata ... gesucht werden), ob es
- sich um mehrere ODER zu verknüpfende Begriffe handelt - dann genügt es
- wenn einer der Begriffe im Datensatz vorkommt - oder ob mehrere UND
- verknüpft werden sollen - also alle Begriffe im Datensatz gefunden
- werden müssen.
-
- Da Capo geht nach Verlassen des Dialogs mit OK in der in Suchrichtung
- angegebenen Richtung vor und beginnt bei dem Datensatz, der ausgewählt
- oder (wenn kein Datensatz markiert ist) in der Maske angezeigt wird.
- Gibt es mehrere Datensätze auf die der Suchbegriff zutrifft, kann mit
- Bearbeiten: Weiter suchen der nächste passende Datensatz in der Maske
- angezeigt werden. Wird so das Ende oder der Anfang der Tabelle er-
- reicht, wird die Suche angehalten und die Suchrichtung umgekehrt.
-
- Die Optionen: Bei ausgewähltem Button GROSS = klein werden Groß- und
- Kleinbuchstaben nicht unterschieden. Ist als Wort nicht ausgewählt,
- kann der Suchbegriff auch Teil eines Wortes sein. Wenn Wildcards be-
- nutzen aktiviert ist, werden die in der Maske eingetragenen Zeichen
- "*", "?" und "()" als Wildcards (siehe weiter oben: Selektion) inter-
- pretiert.
-
-
- Doubletten
-
- Speziell nach dem Import von Adressen kann es vorkommen, daß Adressen
- mehrfach in der Datei vorkommen. Dafür kann es verschiedene Ursachen
- geben. Meist sind sie in der vernachlässigten Pflege der Adressen be-
- gründet, die z.B. dazu führt, daß eine Adresse neu eingegeben wird,
- statt sie (z.B. nach einem Umzug) zu ändern.
-
- Mit Bearbeiten: Doppelte entfernen... stellt Da Capo eine flexible Op-
- tion zum Auffinden doppelt aufgenommener Adressen zur Verfügung.
-
- Nach Aufruf der Option wird zunächst ein Dialog angezeigt, in dem Sie
- die Kriterien für die Suche nach doppelt vorhandenen Datensätzen vor-
- geben können. Wählen Sie dazu die Felder aus, die überhaupt beachtet
- werden sollen (Firma, Nachname, ...) und geben Sie an, wieviele Zei-
- chen davon jeweils mindestens übereinstimmen müssen, damit die Da-
- tensätze als identisch betrachtet werden. Bei Eingabe von 99 müssen die
- jeweiligen Felder vollkommen übereinstimmen (da intern nur die je-
- weils ersten 80 Zeichen miteinander verglichen werden).
-
- Ist in den Optionen der Button Umlaute ignorieren ausgewählt, werden
- die Umlaute (ä, ö, ü und ß) zu ae, oe, ue und ss. Für Da Capo würden
- die Herren "Müller" und "Mueller" dann übereinstimmen. GROSS = klein
- hat zur Folge, daß Groß- und Kleinbuchstaben nicht unterschieden wer-
- den. "Atari" würde dann mit "ATARI" übereinstimmen.
-
- Mit Länge des kürzeren Feldes werden nur so viele Zeichen miteinander
- verglichen, wie Zeichen im kürzere Feld eingetragen sind. Das bringt
- u.a. folgenden Vorteil: Angenommen in Datensatz 1 wäre das Feld "Fir-
- ma" leer und in Datensatz 2 nicht, alle anderen Felder stimmen aber
- überein. Wenn der Schalter gesetzt ist, werden nur die ersten 0 Zei-
- chen von "Firma" verglichen, d.h. die Felder werden als identisch be-
- trachtet.
-
- Mit OK wird die Entfernung doppelter Datensätze gestartet. Wenn der
- Schalter Nicht nachfragen nicht aktiviert wurde, erscheint anschlie-
- ßend für jeden Treffer eine Dialogbox, die Ihnen die beiden identi-
- schen Datensätze anzeigt. Andernfalls werden nur intern alle Dubletten
- selektiert und Sie können sie anschließend mit Hilfe des Menüpunktes
- Adressen: Selektierte zeigen in der Tabelle "von Hand" nachbearbeiten.
-
- Mit Löschen können Sie einen der beiden Datensätze löschen; Maske
- beendet die Aktion und zeigt den Datensatz im Maskenfenster. Beenden
- bricht den Vergleich ab, während OK weiter sucht, ohne einen der Da-
- tensätze zu löschen.
-
-
- Drucken
-
- Es gibt unterschiedliche Wege, die mit Da Capo verwalteten Adressen
- auch zu Papier zu bringen. Da Capo selbst bietet dazu zwei Optionen an.
- Weitere Möglichkeiten ergeben sich durch die Zusammenarbeit mit anderen
- Programmen, die z.B. mit den von Da Capo exportierten Adressen Listen
- oder Serienbriefe drucken können.
-
-
- Einfach so
-
- Die einfachste Form des Ausdrucks erreichen Sie mit der Option Datei:
- Drucken, mit der Sie die zuvor in der Tabelle ausgewählten Datensätze
- oder den Inhalt der Maske ausdrucken - je nachdem welches Fenster im
- Vordergrund liegt.
-
- Das Druckbild der Tabelle sieht genauso aus wie die Tabelle, enthält
- also auch die Titel. Ist kein Datensatz ausgewählt, wird der gesamte
- Inhalt der Tabelle gedruckt. Statt der Maske wird eine Übersicht mit
- allen Feldern und ihrem Inhalt gedruckt.
-
- Die in Optionen: Druckertreiber... gemachten Einstellungen (s.u.) wer-
- den natürlich beachtet. Falls die Tabelle pro Zeile mehr Zeichen
- enthält als der Drucker ausgeben kann, wird die Tabelle rechts ent-
- sprechend gekürzt.
-
-
- Listen und Tabellen
-
- Erheblich mehr Spielraum in der Gestaltung des Ausdrucks erhalten Sie
- mit der Option Adressen: Listen drucken... Hiermit können Sie Ihre
- Adressen als Listen oder Tabellen ausdrucken, z.B. um Adressetiketten
- für Serienbriefe herzustellen. Wählen Sie dazu das gewünschte Format.
-
- Den Einträgen in der Listbox liegt die Datei "DACAPO.RPT" zugrunde.
- Darin sind bis zu fünfzig Listendefinitionen als ASCII-Text gespei-
- chert. Die Liste wird jedesmal eingelesen, wenn sie den Dialog öffnen,
- so daß Sie (z.B. unter Multitaskingsystemen) die Datei parallel modi-
- fizieren können.
-
- Jede Definition besteht aus dem (einzeiligen) Titel mit einem vorange-
- stellten Doppelkreuz (ASCII-Code 35: "#"), der in der Listbox ange-
- zeigt wird. Dem Titel folgt ein beliebiger Text, der unverändert (also
- mit Tabulatoren, Zeilenvorschüben u.ä.) ausgegeben wird. In diesem Text
- können in geschweiften Klammern (Shift Alternate Ö bzw. Shift Al-
- ternate Ä) Platzhalter eingegeben werden, die beim Ausdruck durch die
- Inhalte der entsprechenden Felder ersetzt werden. Die Platzhalter müs-
- sen die gleiche Bezeichnung haben wie die Titel in der Tabelle, also
- z.B. "{Nachname}", "{Tel_ges}" für die geschäftliche Telefonnummer oder
- "{Geändert}" für das Datum der letzten Änderung.
-
- Vor den Platzhalter kann - getrennt durch einen Doppelpunkt - die Länge
- des jeweiligen Feldes vorangestellt werden. "$Ziffer" dagegen gibt an,
- daß der Druck ab der betreffenden Spalte fortgesetzt werden soll. Die
- Spaltenangeabe kann auch ohne nachfolgendes Feld erfolgen. Ein Beispiel:
-
- #Geburtstagskalender
- {5:Geburtstag} {$7:Vorname} {Name} {$35}{Vorwahl} {$40:Telefon}
-
- Der Ausdruck würde dann so aussehen (Tabelle nach Geburtstagen sortiert):
-
- 03.02 Birgit Musterfrau 0049 0461-12345
- 05.06 Mortitz Muster 0049 01345-678
- 06.12 Heinrich Mustermann 001 408-7452082
-
- Leerzeilen im Bereich zwischen den Listentiteln werden ebenfalls ge-
- druckt; achten Sie beim Speichern der Listendatei also darauf.
-
- Mit Drucke werden alle in der Tabelle sichtbaren (Gesamtliste oder
- eingeschränkte Selektion) und markierten Datensätze gedruckt. Wenn
- keine Adresse markiert wurde, werden alle sichtbaren Adressen ausgege-
- ben. Bei Datei... erfolgt die Ausgabe in eine anzugebende Datei ohne
- Drucksteuerzeichen. Klemmbrett gibt die Liste ins Klemmbrett als
- "SRAP.TXT" aus, macht also genau das selbe wie der Menüpunkt Bearbei-
- ten: Kopieren, wenn die Tabelle oben liegt (mit dem Unterschied, daß
- hier alle Datensätze ausgegeben werden, wenn keiner markiert ist).
-
- Die in Optionen: Druckertreiber... gemachten Einstellungen für Kopf-
- und Fußzeilen etc. (s.u.) werden natürlich beachtet.
-
-
- Druckeranpassung
-
- "Mein Drucker druckt nicht..." ist eines der häufigsten Probleme mit
- denen wir uns beim Support unserer Kunden beschäftigen. Zum Glück sind
- die Anforderungen, die an eine Adressverwaltung in dieser Beziehung
- gestellt werden, nicht allzu hoch. Irgendwie kriegen Sie Ihre Adressen
- schon zu Papier. Eine Hilfe dabei ist die Option Optionen: Drucker-
- treiber..., die den hier abgebildeten Dialog verwendet.
-
- Zunächst einmal dient er der Auswahl einer geeigneten Druckeranpas-
- sung. Dies sind Dateien, die für bestimmte Drucker die wichtigsten
- Kommandos enthalten. Die Anpassung bestimmt die Initialisierung und
- Terminierung des Druckvorganges und beinhaltet eine Zeichen-Tabelle zur
- Umwandlung von Sonderzeichen (Umlaute (ö, ä,ü, ß, ...) gelten für die
- meisten Drucker leider als solche). Da Capo verwendet für die An-
- passung ASCII-Dateien mit der Endung "*.PRT", die kompatibel zu den
- Druckeranpassungen von Phoenix (eine Datenbanksoftware von Application
- Systems Heidelberg) sind. Ihr Aufbau wird weiter unten noch erläutert.
-
- In diesen Anpassungen sind nur wenige Zeilen für Da Capo von Bedeu-
- tung. Die erste Zeile enthält nach "; Drucker: " den "Namen" des
- Druckers. "S16" wird zum Beginn des Ausdrucks an den Drucker gesandt
- und "S17" danach. Außerdem beachtet Da Capo die Zeichenumsetzung in den
- Zeilen, die mit "A???" beginnen. Die Ziffer hinter dem "A" ist die
- Angabe, welches Zeichen besonders beachtet werden soll - hier ist der
- ASCII-Code des Zeichens in dezimaler Schreibweise anzugeben. Nach dem
- Doppelpunkt kommen die Codes, die statt des Zeichens an den Drucker
- gesandt werden sollen. Hier können Sie wiederum dezimale Werte oder
- sog. Strings (z.B. "Zeichenkette"), durch Kommata getrennt, eintragen.
- Die Zeile wird durch ein Semikolon abgeschlossen.
-
- Oben im Dialog erfahren Sie, welche Druckeranpassung momentan ausge-
- wählt ist. Durch Anklicken des Buttons Drucker... öffnet Da Capo eine
- Dateiauswahl, mit der Sie eine andere Anpassung auswählen können. Die-
- se muß sich im Systemordner von Da Capo befinden, da nur der Dateina-
- me, nicht jedoch der Zugriffspfad gesichert wird.
-
- Unter Kopf und Fuß kann jeweils eine Kopf- und eine Fußzeile für den
- Ausdruck angegeben werden, die linksbündig gedruckt wird. Dabei sind
- auch folgende Symbole möglich:
-
- $P aktuelle Seite
- $D aktuelles Datum im Format TT.MM.JJJJ (mit führenden Nullen)
- $T aktuelle Zeit im Format SS:MM:SS (mit führenden Nullen)
-
- Ränder gibt die Größe der Ränder für Kopf- und Fußbereich, oben, unten
- und links an. Außerdem wird hiermit die physikalische Seitengröße
- (Zeilen und Spalten) angegeben.
-
- Ein Rechenbeispiel: Sie haben 64 Zeilen und 80 Spalten pro Seite, eine
- Kopf- und Fußzeile, 2 Zeilen oberer Rand (Oben), 1 Zeile unterer Rand
- (Unten), links 3 Zeichen (Links), und vor und nach Kopf- und Fußzeilen
- jeweils 1 Zeile (Kopf, Fuß). Daraus ergibt sich folgende Seitenauftei-
- lung:
-
- 2 Zeilen frei oberer Rand
- 1 Kopfzeile Kopfzeile wie im Dialog definiert
- 1 Zeile frei Rand Kopfzeile
- 57 Zeilen Liste 64 - 4 (oben) - 3 (unten)
- 1 Zeile frei Rand Fußzeile
- 1 Fußzeile Fußzeile wie im Dialog definiert
- 1 Zeile frei unterer Rand
-
- Der Ausdruck beginnt in der dritten Spalte und kann maximal 77 Zeichen
- pro Zeile drucken.
-
- Über Schnittstelle geben Sie an, worauf der Ausdruck erfolgt; in der
- Regel wird dies die parallele Schnittstelle sein. Soll die Ausgabe in
- eine Datei umgelenkt werden, erscheint vor dem Ausdruck die Dateiaus-
- wahlbox. Zum Ausdruck mit einem ATARI-Laserdrucker benötigen Sie einen
- Drucker-Emulator wie den (mit den Laserdruckern ausgelieferten) Diabo-
- lo-Emulator, LaserBrain oder JetSet.
-
- Die Einstellungen in diesem Dialog werden mit Optionen: Parameter si-
- chern oder automatisch beim Beenden des Programms gesichert, wenn in
- Optionen: DB-Parameter... die entsprechende Option ausgewählt ist. Sie
- gelten für alle Ausdrucke, also Tabellen-, Masken- und Listenausdruck.
-
-
- Dateien
-
- Inzwischen haben Sie fast alles erfahren was Sie zur Arbeit mit Da Ca-
- po wissen müssen. Nur über den Umgang mit Dateien haben wir uns bisher
- ausgeschwiegen. Das soll sich jetzt ändern.
-
- Öffnen Wenn Sie Da Capo das erste Mal starten wird automa-
- tisch eine Adressdatei geladen. Der Grund dafür liegt
- darin, daß dies in der Parameter-Datei "DACAPO.INF"
- so festgelegt ist.
-
- Mit anderen Worten: es kann sein, daß Sie Da Capo
- starten ohne daß eine Datei geladen wurde. Mit Datei:
- Öffnen... können Sie dies nachholen. Haben Sie
- bereits eine Adressdatei geöffnet, können Sie diese
- mit Datei: Öffnen... durch eine andere Datei ersetzen.
-
- Falls keine "DACAPO.INF" auf dem selben Verzeichnis wie
- "DACAPO.APP/ACC" existiert sucht Da Capo dort nach
- einem Verzeichnis "DACAPO" und benutzt dieses als Sy-
- stemverzeichnis; andernfalls wird das aktuelle Ver-
- zeichnis zum Systemverzeichnis. Existiert dort eine
- Adressdatei "DACAPO.ADR" wird diese automatisch gela-
- den. Die Adressdatei, die standardmäßig geladen werden
- soll, muß sich - genau wie der Druckertreiber - im Sy-
- stemverzeichnis befinden, da auch hier intern nur der
- Dateiname in der Parameterdatei gesichert wird.
-
- Mit Öffnen... können Sie nichrt nur Adressdateien öff-
- nen, sondern auch beliebige Text- und Bilddateien. Da-
- teien mit der Endung "*.IMG" werden dabei als (X)IMG-
- Grafiken geöffnet, alle anderen Dateien er-scheinen
- in einem Textfenster.
-
- Schließe Mit der Option Datei: Schließen schließen Sie das je-
- weils im Vordergrund liegende Fenster. Wird Da Capo
- als Accessory genutzt, kann das Tabellenfenster nur
- durch Datei: Ende (bzw. Datei: Abbruch) geschlossen
- werden (bzw. über die Schließbox des Fensters).
-
- Sichern Damit ihre Eingaben und Änderungen in der Adressdatei
- festgehalten werden und so beim nächsten Programmstart
- wieder zur Verfügung stehen, muß die Datei mit der Op-
- tion Datei: sichern gespeichert werden. Sie können
- diesen Vorgang automatisieren wenn Sie in Optionen:
- DB-Parameter... die entsprechende Einstellung auswäh-
- len.
-
- Mit Datei: sichern als... können Sie die Adressdatei
- unter einem anderen Namen sichern.
-
- Im- und Export Zur Zusammenarbeit mit anderen Programmen sind Funkti-
- onen zum Im- und Export von Adressen unerläßlich. Da
- Capo geht hier einen sehr einfachen aber effektiven
- Weg.
-
- Zum Import von Adressen benutzen Sie die Option Datei:
- Import... Vorher sind aber noch einige Vorarbeiten nö-
- tig.
-
- Mit dem Dialog Im/Export Parameter... aus dem Optionen-Menü geben Sie
- an, womit die einzelnen Felder und Datensätze beim Im- und Export ge-
- trennt werden sollen. Die einzelnen Trennzeichen werden dezimal mit
- ihrem ASCII-Wert eingegeben und durch eines der Zeichen ",;:" ge-
- trennt. Zusätzlich kann auch eine Zeichenkette in einfachen ('') oder
- doppelten ("") Anführungsstrichen angegeben werden, welche beim Export
- unverändert ausgegeben wird, bzw. beim Import erwartet wird.
-
- Als Standard sind hier die Trennzeichen "Carriage-Return" und "Line-
- feed" für Felder und Datensätze eingestellt (ASCII 13 und 10). Damit
- werden unter TOS und MS-DOS die einzelnen Zeilen einer ASCII-Datei
- voneinander getrennt.
-
- Ist der Schalter Trennung = Datensatzende aktiviert, wird beim Auftau-
- chen der angegeben Zeichenkette der Import des gegenwärtigen Datensat-
- zes beendet und der nächste Datensatz importiert. Diese Option dient
- dazu, um Dateien mit einer unterschiedlichen Anzahl von Feldern zu im-
- portieren, wobei die letzten Felder bei Nichtvorhandesein auch fehlen
- können.
-
- Unter Datum geben Sie an, ob die Geburtstage im europäischen
- (TT.MM.JJJJ) oder amerikanischen (MM.TT.JJJJ) Format oder im Format
- JJJJ.MM.TT im- und exportiert werden sollen. Die Optionen: Ist AS-
- CII-Delimited ausgewählt, werden die Einstellungen unter Trennung ig-
- noriert, da es sich um ein standardisiertes Format handelt, in dem
- Feldinhalte in Anführungszeichen ("Müller") und durch Kommata getrennt
- verwaltet werden. Dieses Format wird z.B. von 1st-Base oder d-Base-An-
- wendungen unterstützt.
-
- Wenn der Button Feldnamen exportieren ausgewählt ist, werden die Be-
- zeichnungen der Adressfelder als erster Datensatz exportiert. Dies wird
- für den Import in Script benötigt.
-
- Es gibt Programme die ihre Daten jeweils in voller Länge eines Feldes
- speichern und den Inhalt mit Leerzeichen auffüllen. Leerzeichen igno-
- rieren führt dazu, daß beim Import diese Leerzeichen entfernt werden.
-
- All diese Einstellungen können Sie ignorieren, wenn Sie eine Adressda-
- tei von 1st-Address importieren möchten. Vorausgesetzt Sie haben die
- Standarddefinition (der Adressmaske) von 1st-Address beibehalten, kön-
- nen Sie die Datei ohne irgendwelche Vorarbeiten direkt mit Datei: Im-
- port... importieren. Auch eine Anpassung der Tabelle (s.u.) ist nicht
- nötig. Da Da Capo über andere Felder verfügt als 1st Address landen die
- drei Felder "Konto", "BLZ" und "Bank" in "Info_1", "Bemerkung 1 und 2"
- in "Info_2" und "Bemerkung 3 und 4" in "Info_3". Die anderen Felder
- werden direkt übernommen, mit folgenden Änderungen (1st Addr./Da Capo):
-
- Telefon =: Firmentel.
- Telex =: Firmenmodem
- Fax =: Firmenfax
- BTX =: Privatfax
- Anrede 2 =: Brief.
-
- Die Felder Land, Vorwahl, Privatmodem, Privattelefon und Geburtstag
- bleiben leer.
-
- Nachdem Sie die oben beschriebenen Einstellungen gemacht haben, ordnen
- Sie die Tabelle so, daß die Reihenfolge der Spalten der Reihenfolge der
- zu importierenden Felder entspricht.
-
- Ein Beispiel soll dies verdeutlichen: Angenommen, die Import-Datei
- enthält die Felder Nachname, Vorname, Straße, Postleitzahl, Ort und
- Telefonnummer (in dieser Reihenfolge), dann entfernen Sie zunächst al-
- le übrigen Spalten aus der Tabelle (klicken Sie mit der rechten Maus-
- taste auf die Titel der entsprechenden Spalten oder "Ziehen" Sie die
- Spalte aus dem Fenster). Anschließend ordnen Sie die Tabelle so, daß
- sie von links nach rechts gelesen die gleiche Reihenfolge bekommt wie
- die Datensätze, die Sie importieren wollen (Spalte im Titel anklicken
- und bei gedrückter Maustaste nach links oder rechts verschieben).
-
- Jetzt sind die Vorbereitungen abgeschlossen und die Datei kann mit Da-
- tei: Import... gelesen werden. Die Option öffnet eine Dateiauswahl, in
- der Sie die Import-Datei auswählen. Die Adressdaten werden danach ein-
- gefügt, die Listen ggf. erweitert und die Tabelle anschließend neu
- sortiert.
-
- Zum Export sind die gleichen Vorbereitungen zu treffen wie beim Im-
- port. Tragen Sie mit Optionen: Im/Export Parameter... die nötigen Wer-
- te ein, reduzieren Sie anschließend die Tabelle auf die Felder, die
- exportiert werden sollen und ordnen Sie die Tabelle so, daß die Spal-
- ten die gleiche Reihenfolge einnehmen, die Sie für den Export benöti-
- gen. Anschließend wählen Sie die Option Datei: Exportieren... und ge-
- ben in der Dateiauswahl den Namen der Export-Datei an. Das war's.
-
- Diskausgabe Dieser Menüpunkt macht im Grunde das gleiche wie der Be-
- fehl Datei: Drucken (s.o.). Die Ausgabe wird jedoch in eine Datei
- umgelenkt, die vorher benannt werden kann. Liegt das Tabellenfenster
- oben, könnte die Datei z.B. so aussehen, wie es die Abbildung zeigt.
-
- Die Datei enthält einen ASCII-Text mit den in der Tabelle sichtbaren
- Feldern und Spalten. Diese hat den gleichen Aufbau wie die Tabelle im
- Fenster. Liegt das Maskenfenster oben, wird folgende Datei gespei-
- chert:
-
-
- Abbrechen oder Beenden?
-
- Sie haben zwei Möglichkeiten, Da Capo zu beenden. Der normale Weg be-
- steht darin, die Option Datei: Ende zu wählen. Falls Sie in Optionen:
- DB-Parameter das automatische Sichern der Adress- oder Parameter-Datei
- ausgewählt haben, werden diese Datei vorher gesichert. Auch die Listen
- werden ggf. aktualisiert.
-
- Beim Beenden von Da Capo mit Datei: Abbrechen werden keine Dateien ge-
- sichert (falls Sie einmal völlig daneben gegriffen haben...). Wenn
- Adressen geändert wurden, erfolgt trotzdem vorher noch eine Sicher-
- heitsabfrage.
-
-
- Da Capo und CyPress
-
- Da Capo ist als Accessory ein idealer Partner für unsere Textverarbei-
- tung CyPress. CyPress arbeitet sehr gut mit 1st-Address zusammen und so
- haben wir bei Da Capo einfach so getan, als wäre es 1st-Address. Es
- gelten also die gleichen Regeln, die im CyPress-Handbuch für 1st-Ad-
- dress beschrieben wurden.
-
- Damit die Zusammenarbeit reibungslos funktioniert mußten wir leider
- auch einen Fehler von 1st-Address (in CyPress) einbauen. Das führt da-
- zu, daß Sie vor der Übernahme von Adressen unbedingt die Fenster von Da
- Capo schließen müssen!
-
-
- Da Capo und andere Textverarbeitungen
-
- Da Capo ist beim Export so flexibel, daß es mit beliebigen Textverar-
- beitungen zusammenarbeiten müßte. Textverarbeitungen, die mit 1st-Ad-
- dress arbeiten, sollten dies in gleicher Weise mit Da Capo tun.
-
- Interessierte Programmierer und "Poweruser" seien hierzu auf den Ord-
- ner "1B_PIPE" verwiesen. Er enthält ein Beispielprogramm und einer
- Beschreibung zur Kommunikation einer beliebigen Applikation mit Da Ca-
- po als Accessory oder paralleles Programm.
-
-
- Da Capo und Gemini
-
- Da Capo unterstützt das AV-Protokoll von GEMINI sowohl als Programm als
- auch als Accessory. Dabei wurden die Punkte "Fenster wechseln",
- "Fenster schließen" und "Taste senden/empfangen" implementiert. Da Ca-
- po sendet nicht ausgewertete Tastendrücke an eine aktive AV-Hauptapp-
- likation (GEMINI, CAT, Interface) oder Accessories (TreeView).
-
- Die Option Datei: Shellaufruf... ist eine weitere Unterstützung der
- Features von Gemini - allerdings sollten Sie sich gut mit Gemini aus-
- kennen wenn Sie den Shellaufruf nutzen wollen. Sofern Mupfel als Shell
- installiert wurde, kann ein Kommando weitergeleitet werden. Die Ausga-
- be des Kommandos wird auf das GEM-Klemmbrett umgeleitet und anschlie-
- ßend in einem Fenster angezeigt. Damit kann schnell ein Inhaltsver-
- zeichnis angezeigt werden, oder es können Dateien kopiert, gelöscht ...
- werden. Seien Sie allerdings vorsichtig mit externen Kommandos und
- solchen, die Rückfragen stellen (z.B. "more"), da diese nicht sofort
- angezeigt werden können.
-
-
- ----------------------------------------------------------------------
-
- 1 Ein kleiner Tip: Der angegebene Pfad kann auch relativ (d.h. ohne
- Angabe von Laufwerk und absolutem Zugriffspfad) eingegeben werden.
- D.h. "DACAPO\" genügt und besagt, daß sich der Da Capo-
- Systemordner an der selben Stelle wie DACAPO.APP befindet und
- "DACAPO" heißt. Auf diese Weise läßt sich das Programm später
- problemlos an eine andere Stelle im Dateiverzeichnis verschieben,
- z.B. auf ein anderes Laufwerk.
-
- 2 Da Capo legt ein Klemmbrettverzeichnis an und meldet dieses beim
- Betriebssystem an, sofern dies von keinem Programm zuvor (z.B.
- Gemini) getan wurde. Dabei wird die erste "schnelle" Partition (ab
- C:) gesucht. Falls keine Festplatte oder RAM-Disk vorhanden ist,
- wird "CLIPBRD" auf dem Diskettenlaufwerk angelegt.
-
-